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Staatenlos-Aufenthaltsort: San Juan del Sur, Nicaragua

Der 2008 begonnene Interventions-Kreislauf in die weltweiten Märkte steht 7 Jahre später gerade erst am Anfang. Denn die aufgrund der Schuldenkrisen betriebene globale Niedrigzins-Politik sorgt für immer neue Nebenwirkungen, die das Leid nur noch vergrößern. Finanzielle Repression ist “in” und scheint das neue Lieblings-Spielzeug von Keynesianern zu werden. So wollen manche Wirtschafts-“Experten” wie Paul Krugman Investitionen ankurbeln, indem sie das Sparen durch Negativ-Zinsen noch weiter verhindern wollen.

Sparen freilich lohnt sich immer weniger.

Viele Menschen merken, dass sie das Geld besser unter ihrem Kopfkissen horten können – da wird es schließlich nicht enteignet, besteuert oder zugunsten von Banken und Staat vermehrt.

Doch dies stört freilich die Anhänger der finanziellen Repression: denn mit Bargeld als Ausweichmittel lassen sich keine Negativ-Zinsen implementieren. Statt auf ihren Konto stetig Geld zu verlieren, werden noch mehr Menschen ihr Geld zu Hause horten.

Auf diesem Bild ist ein Teddybär mit einem 50€ Schein zu sehen. Zusätzlich ist die Aufschrift: Ich bezahle bar! Für unsere Freiheit! zu lesen

Die Auswirkungen des Bargeldverbots

Folglich folgt der einen Intervention die nächste: von der Idee eines Negativ-Zinses ist man so schnell bei der Idee eines Bargeld-Verbotes, die erstere Idee durchsetzen kann. Denn wenn Geld nur noch auf dem Papier “existiert“, kann man durch Negativ-Zinsen jegliche verbliebenen Anreize des Sparens beseitigen.

Man kann es freilich auch noch einfacher nachverfolgen, besteuern oder enteignen – ein netter Nebeneffekt für viele Politiker, den man nicht vergessen sollte.

Die Interventions-Spirale kennt mit einem Bargeldverbot natürlich noch nicht genug. Ein komplementäres Gold- und Edelmetallverbot ist genauso zu befürchten wie ein Verbot von Krypto-Währungen. Glücklicherweise ist zumindest letzteres staatlich nicht effektiv durchzusetzen, führt in Versuchen dazu aber in einen ökonomischen Totalitarismus, dessen Auswirkungen wir lieber nicht näher beschreiben wollen.

Einzige Alternative in einem solchen Fall ist sein Geld außerhalb des Landes auf einem Offshore-Konto zu parken. Gleiches gilt auch für seine Edelmetalle und andere Güter, die man besser in sicheren Orten in Jurisdiktionen lagert, die wenig Gefahr laufen werden, die ihnen anvertrauten Güter anzueignen. Wo Du diese finden kannst, wird regelmäßig hier auf dem Staatenlos-Blog oder im exklusiven Newsletter verraten. Hast Du Dich schon angemeldet?

 

Wer fordert ein Bargeldverbot?

Oder glaubst Du nicht, dass es zu Deinen Lebzeiten noch zu einem Bargeldverbot kommt?

Paul Krugman ist schließlich längst nicht der Einzige, der von Staats-Interventionen trotz ihrer täglich bewiesenen Unfähigkeit nicht genug kriegen kann. Der ehemalige US-Finanzminister Larry Summers forderte auf einer Konferenz des IWF ganz offen die weltweite Abschaffung allen Bargeldes. Vom ehemaligen Chefökonom der IWF, Kenneth Rogoff, bis zum derzeitigen der Citigroup, Willem Buiter, folgen dabei einige den allesamt ähnlichen Argumenten.

Die vorgebliche “Kriminalität” des Bargeldes dient dabei nur als Schein, um die wahren Intentionen zu verschleiern. Sicher würde ein Bargeldverbot den Drogen- und Schwarzmarkt austrocknen können – doch dies ist lediglich ein kleiner Nebeneffekt. So gesteht ein weiterer Anhänger des Bargeldverbots, der deutsche Wirtschaftsweise Peter Bofinger im Spiegel:

Gibt es kein Bargeld mehr, entfällt die Nullzinsgrenze und Minuszinsen steht nichts mehr im Wege.

 

Besagter Kenneth Rogoff bringt es noch drastischer auf den Punkt:

Papiergeld ist das entscheidende Hindernis, die Zentralbank-Zinsen weiter zu senken. Seine Beseitigung wäre eine sehr einfache und elegante Lösung für dieses Problem.

 

Neben der Möglichkeit mit Negativ-Zinsen den Wahnsinn der Zentralbankpolitik fast unbegrenzt fortsetzen zu können (bis man 100% Negativ-Zinsen, also komplette sofortige Enteignung, erreicht), wird auch ein weiteres Problem heutiger Banken gelöst: das durch minimale Mindestreservesätze verursachte Liquiditäts-Problem der Banken wird schlagartig gelöst. Bank Runs werden ein Ding der Unmöglichkeit, weil es ohnehin nichts mehr zum Abheben gibt. Ein Bargeldverbot schlägt also gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.

 

Erste Schritte zum Bargeldverbot

Falls Du Aussagen von Politikern und Ökonomen skeptisch gegenüberstehst (was Du solltest), schau Dir jedoch einfach mal an, welche Schritte in die Richtung des Bargeldverbot bereits bis heute begangen wurden.

  • Frankreich: Bar-Zahlungen sind ab September dieses Jahres nur noch bis 1000€ möglich. Goldkäufe müssen den Behörden gemeldet werden und Goldtransporte innerhalb des Landes dem Zoll gemeldet werden.
  • Griechenland: Bar-Zahlungen maximal bis 1500€.
  • Spanien: Bar-Zahlung maximal bis 2500€
  • Italien: Bar-Zahlung bis maximal 1000€. Im Juni wird in Italien ein “No-Cash-Day” gefeiert.
  • Dänemark: Plan, gesetzlichen Annahmezwang für Bargeld abzuschaffen

In Schweden ist Bargeld bereits so verpönt, dass ein Verbot nur noch eine Frage der Zeit ist. Hier werden nur noch knapp 2% aller Geldtransaktionen “bar” durchgeführt – wer lieber “bar” bezahlt wird schief angeguckt und gilt wohl insgeheim als “Krimineller”.

All die eingeschlagenen Wege zur Bargeldregulierung und Kommentare eines möglichen Verbotes lassen die Chancen eines solchen nicht als gering erscheinen. Auch Deutschland wird davon betroffen sein. Noch bekennt sich die Bundesbank zum Bargeld, verweist jedoch darauf, dass der Staat dieses jederzeit einschränken könnte wenn er denn will.

Auf diesem Bild ist ein 500€ Schein zu sehen, auf dem steht: Abgeschafft

Das Bargeldverbot wird kommen!

Bis die Welt irgendwann einsieht, dass nicht der Zins, sondern das aus dem Nichts gedruckte Papiergeld das Übel ist, wirst Du sehr viel Geld verlieren.

Es sei denn, Du wappnest Dich rechtzeitig. Dein Geld offshore anzulegen hat darüber viele weitere Vorteile, die Du etwa hier nachlesen kannst! Deine Edelmetalle und andere Güter weltweit diversifiziert zu lagern und in Krypto-Währungen zu investieren sind weitere Möglichkeiten, die jedem nahe zu legen sind.

Denn das Bargeldverbot wird kommen. Die Widerstände sind zwar beträchtlich, doch letztlich bleiben Politikern und Bürokraten keine weitere Alternative. Ohne Bargeldverbot werden Negativzinsen nicht effektiv durchzusetzen sein. Ohne die gehen ihnen aber die wirksamen Mittel im Zentralbankarsenal langsam aber sicher aus. Zumindest in der Europäischen Union könnte ein Bargeldverbot also schon bald traurige Realität werden. Möglicherweise schon sehr bald, etwa mit Griechenland als erstem Beispiel…

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