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Obwohl Staatenlos bisher eher wenig über konkrete Offshore-Banken geschrieben hat, sind sie ein wichtiger Bestandteil von Recherchen für Klienten und zum Aufbau der besten Internationalisierungs-Strategien. Während man mit vielen Banken direkt zwar weniger tun hat – sie wollen schließlich Geld (und im Fall dieser Banken hier viel davon) – bekommt man doch wertvolle Infos aus verschiedensten Quellen mit. Dementsprechend sind die hier dargestellten Informationen subjektiv. Die “Besten” in diesem Kontext bedeutet daher weder Finanzielle Stabilität, Einfachheit der Konto-Eröffnung oder die niedrigsten Gebühren. Stattdessen bilden die 7 gewählten Banken die wahrgenommene Einfachheit ab mit erwähnten Banken eine Beziehung einzugehen, was Unterstützung beim Eröffnungsprozess und spätere Qualität der Betreuung mit einfasst. Davon abgesehen braucht es nämlich oft ein hohes Vermögen überhaupt ein Konto in diesen Offshore-Banken eröffnen zu können.

Also – legen wir los mit den 7 besten Offshore-Banken in 2015. Merke, dass es sich dabei um kein Ranking, sondern schlicht um eine alphabetische Nummerierung handelt. Während es durchaus Abstufungen zwischen ihnen geben mag, sind diese oft bereichsspezifisch. Was die eine Bank schlechter als die andere Bank macht in einem Bereich, macht die eine Bank besser im anderen Bereich. Letztlich trifft man also mit keiner dieser 7 Banken eine schlechte Wahl.

 

Die 7 “besten” Offshore-Banken 2015

1.Bank Audi

Gegründet 1830, ist die Banque Audi die größte Bank des Libanons. Obgleich im Moment politisch sehr instabil, hat der Hauptsitz Beirut eine lange Tradition als Finanzplatz. Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Zweigniederlassungen rund um die Welt, etwa in der Schweiz, Abu Dhabi. Jordanien, Türkei, Frankreich und einigen weiteren Ländern

Die Banque Audi ist eine Privatbank voll in der Tradition libanesischer Vermögensverwaltung. Libanon gilt zudem weiterhin als eines der wenigen Steueroasen der Erde, die sich dem vor wenigen Tagen einsetzenden Abkommen zum automatischen Informationsaustausch verweigert haben. Entsprechend verlangt die Bank einiges von ihren zukünftigen Klienten: möchte man der Bank nicht gerade mehr als 10 Millionen Dollar anvertrauen, so wird es für Nicht-Residenten des Libanon bereits sehr schwierig ein Konto eröffnet zu bekommen.

Nichtsdestotrotz ist es wohl die beste Wahl für all jene, die in der arabisch-sprachigen Welt Geschäfte treiben. Schließlich hat die Bank bereits problemlos mehrere Kriege und die globale Finanzkrise fast unbeschadet überstanden. Laut Jahresbericht von 2014 betrug ihr kleines, aber feines Vermögen dabei 41,9 Milliarden USD. Zwar ist die Eröffnung eines Kontos für weniger wohlhabende Ausländer sehr schwierig, doch im Gegensatz sorgt die selektive Auswahl ihrer Klienten für eine exzellente Betreuung. Diese scheinen die ausgezeichneten Produkte und Dienstleistungen der Bank in der Regel zu genießen.

 

2. Bank of Valletta

Natürlich darf keine maltesische Bank in dieser Auflistung fehlen. So durfte ich mit der Bank of Valletta – benannt nach der maltesischen Hauptstadt – auch pereits persönliche Erfahrungen machen und war sehr angetan, auch wenn ich noch kein Konto bei ihr eröffnet habe.

Besonders gerne werden ihre Dienste von Glücksspiel-Anbietern wahrgenommen, die wegen der einfachen Lizenzierung von Malta aus operieren. Auch Finanzdienstleistungen, wenn sie die Anforderungen erfüllen, bedienen sich gerne der BOV.

Gegründet 1974 (im Jahr der maltesischen Unabhängigkeit von Großbritannien) durch eine Fusion mit mehreren Banken, die bis 1800 zurückreichen, hat die Bank heute auch Zweigstellen in Australien, Italien, Belgien und Libyen. Zwar kann man keine Konten in diesen Ländern laufen lassen, sehr wohl aber ein maltesisches Konto von dort aus eröffnen lassen.

Ohne Aufenthaltsberechtigung – in diesem min. Fall eine Ordinary Residence – sind Konten in der Regel aber nur über einen Vermittler möglich, der etwa 1000€ verlangt. Die Mindesteinlage wird individuell bestimmt, beträgt für Offshore-Kunden in der Regel aber um die 5000€. Dabei ist es relativ einfach für ein Offshore-Unternehmen ein Geschäftskonto zu bekommen, wenn diese Anforderungen erfüllt werden. Zu ihnen gehört auch ein strikter, eindringlicher Due Dilligence Prozess, der Malta aber den positiven Ruf einträgt eines der Orte weltweit mit dem geringsten Risiko für Geldwäsche zu sein.

Die Bank of Valletta bietet breite Dienstleistungen, ein vergleichsweise gutes Online-Banking und besitzt in Zusammenarbeit mit der Saxo Bank auch über eine starke Trading-Plattform. Laut Jahresbericht von 2015 betrug ihr Vermögen 9,9 Milliarden Euro.

 

3. Butterfield

Die Karibik mit ihren vielen kleinen Steueroasen hat viele Banken, aber nur wenig wirklich Gute. Eine davon ist die Butterfield am ohnehin hochwertigen Standort Bermuda. Gegründet 1858, reichen ihre Ursprünge gar bis auf ein Unternehmen von 1758 zurück. Mit Zweigstellen auf den Bahamas, Cayman Islands, Guernsey, Schweiz und dem Vereinigten Königreich bietet sie vor allem Geschäftskonten und Private Banking an. Lediglich auf Cayman und Bermuda akzeptiert sie auch weniger vermögende Privatkunden. Geschäftskonten für (Offshore)-Unternehmen sind möglich, diese sollten jedoch aus besseren Jurisdiktionen kommen und müssen mit einer satten Mindesteinlage rechnen. Die Bank verfügt über ein Vermögen von etwa 9,9 Milliarden USD.

 

4. Crédit Andorra

Mittlerweile die größte Bank in Andorra, wurde die Credit Andorra Bank 1949 gegründet. Viel hat sich seitdem geändert – das einst undurchdringbare Bankgeheimnis hat sich durch FATCA, CRS und AML-Regulationen fast völlig verabschiedet. Bis zu jüngeren Problemen der Konkurrenzbank BPA (Banca Privada d’Andorra) hatte Andorra dabei auch in anderer Hinsicht ein exzellentes Ansehen.

Zumindest Crédit Andorra hat dies immer noch und heißt auch Nicht-Anwohnern Andorras weiterhin willkommen. Die Zeiten, in denen man mit Pass, Bankreferenz und Geldkoffer aufkreuzen konnte, sind aber mittlerweile wohl vorbei. Stattdessen möchte die Bank ihre Vermögensverwaltung bewerben Liegt nicht gerade ein treffender Grund vor, sollten Kunden also mindestens mit 50.000 bis 100.000€ Mindesteinlage rechnen. Im Gegensatz zur Banque Audi also durchaus auch eine Summe, die sich normale Bürger leisten könnten. Die Dienstleistungen stehen exklusiveren Privatbanken nämlich in nichts nach.
Interessant ist zudem die Tatsache, dass die Bank auch in Panama vertreten ist und eine Eröffnung von panamesischen Konten über Andorra und umgekehrt möglich ist. Denn in Sachen Bankgeheimnis ist Panama Andorra weiterhin weit vorraus. Ihr Vermögen 2014 betrug etwa 8,7 Milliarden Euro.

 

5. Liechtenstein Global Trust

Wie Andorra ist auch Liechtenstein ein Hort des Private Bankings, hat aber mit ganz ähnlichen Problemen zu kämpfen. Unter vielen liechtensteinischen Banken genießt der Liechteinstein Global Trust dabei eine ausgezeichnete Reputation, zu der auch sicher die einzigartige Betreuung beiträgt. Der LGT ist fast ausnahmslos im Private Banking für Privat- wie Geschäftskunden aktiv, fungiert allerdings weiterhin auch als Investment-Bank.

Die Mindesteinlage beim LGT ist flexibel und hängt von den gewünschten Dienstleistungen ab. Zwischen 50.000 CHF und 500.000 CHF sollte man aber mindestens rechnen. Wahrscheinlicher ist es, dass die Bank noch deutlich höhere Summen von ihren zukünftigen Klienten verlangt. Schließlich betreut sie ein Vermögen von etwa 115,8 Milliarden Euro.

 

6. National Bank of Abu Dhabi (NBAD)

Die National Bank of Abu Dhabi wurde 1968 als erste Bank des Emirats gegründet. 2007 etablierte sie sich in der Schweiz als NBAD Suisse mit Sitz in Genf. Bereits in den Emiraten für ihr Private Banking hochgelobt, führt sie diese Tradition nun auch in der Schweiz fort. Ebenso ist sie präsent in vielen weiteren Golfstaaten, Hong-Kong, Malaysia und einigen weiteren Ländern. Auch ihr Vermögen von etwa 93 Milliarden Euro kann sich sehen lassen.

Auch die NBAD ist eher exklusiv – für eine Konteneröffnung sollte man ein paar Millionen als Mindesteinlage mitbringen. Während es neu gegründete RAK-Unternehmen eher schwierig haben werden ein Konto zu eröffnen, so werden doch Unternehmen mit Präsenz in der Region von Zeit zu Zeit akzeptiert (RAK = Ras-al-Khaimah, für Offshore-Unternehmen relevantes Emirat).

 

7. OCBC

Die Oversea-Chinese-Banking Corporation (OCBC) wurde nach einer Fusion von 3 Banken 1923 gegründet. Sie deckt ein breites Dienstleistungsspektrum ab – von Privatkonten über kleine Geschäftskunden bis zu Lösungen für Großkonzerne, Reiche oder Trader.

Mittlerweile scheint es auch wieder einfacher werden ein Konto in Singapur eröffnet zu bekommen. Das Bankgeheimnis hat zwar auch hier gelitten, aber vielleicht gerade deshalb sind die Banken wieder auf der Suche nach neuen Klienten. So können auch nicht Nicht-Residenten Singapurs durchaus ein Konto eröffnen, mit einer fünfstelligen Mindesteinlage sollte aber zu rechnen sein. Laut einem Bekannten hat die OCBC das beste Online-Banking auf der Welt, das Konzernen jedes Jahr etliche Hundert Stunden an Arbeit sparen kann.

Auch ihr Private Banking kann sich sehen lassen. Dafür wurde 2009 die ING Bank Asia aufgekauft und als Bank of Singapur neu positioniert. 2014 – und noch nicht völlig abgeschlossen – erfolgte zudem die Übernahme der der Wing Hang Bank in Hong-Kong. Derzeit verfügt die Bank über ein Vermögen von etwa 260 Milliarden Euro.


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