Immer wieder schreiben mich Interessierte an und fragen, wozu denn dieses ganze Offshore-Banking gut sei. Ich muss dann zugeben, dass ich darüber noch nie so wirklich geschrieben habe. Während Steuer-Aspekte und Offshore-Unternehmen recht ausführlich abgehandelt wurden, gibt es zwar bereits konkrete Angebote für Offshore-Konten (die einige Leser bereits auch in Anspruch genommen haben) und 4 Wege wie man Geld auf sie bekommt, aber nur eine kleine Ausführung der Gründe für ein Offshore-Konto. Diese wollen wir heute ausführlicher thematisieren.
Was definiert ein Offshore-Konto?
Ein Offshore-Konto definiert sich durch seine zwei Bausteine „Offshore“ und „Konto“. „Konto“ bedeutet schlicht und ergreifend ein Depot einer Bank, in der Dein Guthaben physisch oder eher virtuell gesichert wird. Das Konto unterscheidet sich dabei kaum von dem normaler Banken. Du hast in der Regel vollen Zugriff durch Online-Banking, kannst Geld per Debit-Karte abheben und im vollen Umfang Überweisungen tätigen. Lediglich fallen für diese und andere Dienste oft höhere Gebühren an, weil sich viele Offshore-Banken eher über Gebühren finanzieren als dass sie Geld verleihen. Dieser ist ein Grund für Offshore-Konten, den wir im Grund „Sicherheit“ noch näher beleuchten.
Kommen wir zum ersten Baustein „Offshore“. „Offshore“ bedeutet „außerhalb der Küste“ und spielt auf Inselnationen an. Dies ist freilich nur die halbe Wahrheit. Wenngleich viele kleine Inseln Offshore-Dienstleistungen anbieten, tun sie es nicht ausschließlich. Mal sind es auch Festlandstaaten mit Meerzugang wie Belize und Panama, mal auch nur kleine „Inseln“ in den Bergen wie Liechtenstein und Andorra. Generell lässt sich hinsichtlich Offshore-Dienstleistungen jedoch durchaus sagen, dass mit zunehmender Kleinheit eines Staates die Wahrscheinlichkeit von Offshore-Dienstleistungen zunehmen wird. Diese sind wegen fehlenden Ressourcen, Arbeitskraft und Kapital nämlich gerade auf Branchen wie Finanzdienstleistungen angewiesen, die die fehlenden Faktoren ausbügeln können. Falls „Offshore“ in größeren Flächenstaaten eine Rolle spielt, dann fast immer nur auf abhängigen kleinen Inseln aus der Kolonialvergangenheit der Länder (z.B. Curacao, Königreich Niederlande, Vereinigtes Königreich).
Zusammen ergeben „Offshore“ und „Konto“ eine Reihe von Vorteilen, die sie herkömmlichen Konten bei herkömmlichen Banken überlegen machen. Diese Überlegenheit ist freilich nur in bestimmten Situationen zu sehen. Wäre die Welt ein Paradies, bräuchte man kein Offshore-Banking. Leider ist sie aber kein Paradies. All das, was Banken eigentlich leisten sollten, wird von ihrem eigenen Gewinnstreben und der Politik zunehmend korrumpiert.
Noch mag man in Deutschland über einige der fortan angeführten Grunde lächeln – doch nicht mehr all zu lange.
Selbst wenn – und das bleibt zu hoffen – niemals Kapitalverkehrskontrollen, Bargeldverbote und Enteignungen (die gibt es ja bereits durch Inflation) nach Deutschland kommen werden – man kann sich nie vor ihnen sicher sein. Und sich mit einem Teil seines Vermögens vor etwaigen Eventualitäten abzusichern hat noch niemanden geschadet.
Würde es Dir schaden?
13 Gründe für ein Offshore-Konto
Im Folgenden widme ich mich 13 Gründe für ein Offshore-Konto. Manche von ihnen sind immer, manche nur in Krisenzeiten interessant. Alle sind aber realistischer als wie Du vielleicht noch denkst. Und während nicht alle immer gleichzeitig auf jede Offshore-Bank zutreffen müssen, sind sie doch bei fast jeder in unterschiedlicher Gewichtung gegeben. Grundsätzlich sind Gründe für ein Offshore-Konto zwei Kategorien zuzuteilen: der Absicherung von Risiken und der Ermöglichung von Chancen. Hinzu kommt eine moralische Komponente. Im Dreiklang ist ein Offshore-Konto also völlig überzeugend – eröffnet es schließlich ähnliche Möglichkeiten wie ein normales Bank-Konto – aber noch so viel mehr. Mehr zu einzelnen Standorten und Banken gibt es übrigens regelmäßig in meinem Newsletter:
1. Umgehung von Kapitalverkehrskontrollen
Stell Dir vor, Du bist gerade Grieche und hast kein Konto außerhalb Deines Heimatlandes. Du bist limitiert 60€ am Tag abzuheben und kannst keine internationalen Überweisungen tätigen. Amazon und Co. fällt für Dich also flach. Paypal, Western Union & Co. haben ihren Betrieb aufgrund staatlicher Schranken eingestellt. Abgesehen von Bitcoin und anderen Krypto-Währungen kannst Du Geld nur bar in und aus dem Land bringen. Jede zu hohe Summe wird Dir freilich direkt wieder geraubt werden.
Es ist eine unglückliche Situation, wenn Kapitalverkehrskontrollen herschen. Nicht nur Du als Einzelperson leidest darunter, Unternehmen leiden noch viel mehr. Sie können kaum noch importieren geschweige denn exportieren. Durch den Ausfall von Zahlungsdienstleistern können viele Kunden ihre Produkte nicht mehr bezahlen. Belastet durch ohnehin wahnsinnige Bürokratie und Steuern trödelt die letzte verbliebene hellenische Industrie nun langsam ihren Ende entgegen.
Kapitalverkehrskontrollen sind alles andere als ein selten eingesetztes Mittel von Staaten – aber ein verheerendes.
Das Ziel von ihnen ist verständlich: Geldflucht ins Ausland stoppen. Die Nebenwirkungen sind jedoch beträchtlich – das betreffende Land wird fast vollständig vom Weltmarkt mit seinen vielen Anbietern abgeschnitten.
Die Beschränkungen gelten freilich nur für Griechen – oder viel mehr Griechen, die ihr Geld nicht in Sicherheit gebracht haben. Touristen können weiterhin ein Vielfaches von 60€ täglich abheben – genauso wie die Griechen, die ihr Geld wohlweislich auf ausländische Konten gepackt haben.
Eines der Gründe für ein Offshore-Konto ist nämlich genau die Umgehung von Kapitalverkehrskontrollen. Oft gelten diese nicht total, sondern nur inlandsbezogen auf Geldflüsse ins Ausland. Eines der letzten Einnahmequellen – den Tourismus – abzuwürgen fällt auch den Griechen nicht ein. Doch Touristen brauchen Geld – und Griechen wollen, dass sie es ausgeben. Ihnen ein Limit zu geben wäre unökonomisch für beide Seiten. Dadurch haben aber nicht nur Touristen, sondern auch Griechen weiterhin vollen Zugriff auf ihre Konten, sofern sie denn im Ausland sind. Von 60€ am Tag verhungern keine Griechen – doch wer weiß wie eng Kapitalverkehrskontrollen in der Zukunft geschnürt werden?
Mit einem Offshore-Konto braucht man sich um all diese Fragen keine Sorgen machen. Eine weise gewählte Offshore-Jurisdiktion wird nämlich mit Sicherheit keine Kapitalverkehrskontrollen einführen. Im Falle einer in Deinem Land kannst Du so vermutlich weiterhin unbegrenzt Geld abheben oder Zugriff auf Anbieter aus dem Weltmarkt wie Amazon haben.
Und viel wichtiger: Du kannst, erfordert es die Situation, auch aus dem Land flüchten. Wenn Dein ganzes Mittel in einem Land lagert und strikte Kapitalverkehrskontrollen eingeführt werden, so bist Du letztlich im Land gefangen. Ohne Finanzmittel kannst Du nicht einmal ausreisen – selbst bei geglückter Flucht würde Dir dein Vermögen vermutlich gepfändet werden. In der Geschichte war dies bereits einige Male der Fall. Offshore-Konten haben so auch bereits Leben gerettet.
Was ist Dein Leben und Schutz Deines Vermögens im Vergleich zum minimalen Aufwand zur Eröffnung eines Offshore-Kontos?
2. Schutz vor Bargeldverbot
Über ein Bargeldverbot hat Staatenlos bereits geschrieben. Dieses wird momentan von vielen „führenden“ Ökonomen und Politikern zunehmend diskutiert. Gründe wie Verhinderung von Geldwäsche sind dabei nur vorgeschoben. Im Kern geht es darum die Fluchtmöglichkeiten von Inlandskonten weiter zu begrenzen, sodass diese noch leichter enteignet werden können – nicht unbedingt direkt, sondern viel mehr durch Negativzinsen und Inflation. Das merkt der normale Bürger schließlich kaum. Das Geld ist weg – aber an negativen Zinsen und Inflation hat allenfalls der Kapitalismus schuld, nicht die Regierung – denkt er sich. Viel falscher könnte er nicht liegen, wo die Zentralbanken den Zins manipulieren und die Inflation in die Höhe treiben.
Doch noch gelingt es ihnen dies meisterhaft zu vertuschen.
Ein Offshore-Konto kann nicht direkt vor dem Bargeldverbot schützen. Werden Bar-Besitz und Bar-Zahlungen in einem Land untersagt, so kann man auch von ausländischen Konten kein Cash mehr abheben. Indirekt ist man jedoch weiterhin geschützt. Gerade da ein Bargeldverbot gerne mit anziehenden Kapitalverkehrskontrollen kombiniert wird, ist es dann fast unmöglich sein Erspartes außer Landes zu bringen. Mit einem Offshore-Konto hat man es jedoch bereits getan. Man weiß sein Geld sicher und kann Fluchtpläne schmieden und sich mit seinem Vermögen woanders einfach eine neue Existenz aufbauen.
3. Keine indirekte Enteignung durch Inflation
Bereits erwähnt wurde der Inflationsschutz.
Solange Zentralbanken die Wirtschaft manipulieren, wird es immer Inflation geben. Solange monetaristische Gottspieler im Sattel sitzen, werden die Märkte diese immer überlisten.
Während Deflation völlig ungerechtfertigt verteufelt wird, wird geringe Inflation regelrecht gelobt. Obwohl sie für Deine Ersparnisse Gift ist und sie langsam aber stetig aufzehrt…
Noch hält sich die Inflation bei uns im Rahmen – angesichts der Zentralbankpolitik verwunderlich, doch angesichts anderer deflationärer Tendenzen im Ausgleich verständlich. Doch wie lange wird es noch gut gehen? In anderen Ländern sieht es nicht so rosig aus. Venezuela erlebt gerade eine Inflation von über 800% innerhalb eines Jahres. Inlandsvermögen schmelzen damit geradezu dahin. Bis zu Simbabwes Trillionen-Dollar-Scheinen scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Gründe für ein Offshore-Konto sind auch im Schutz davor zu finden. Inflation betrifft immer eine Währung. Hältst Du Dein Geld in einer anderen Währung, bist du von der Inflation der einen weitgehend isoliert. Auch offshore kann Inflation natürlich eine Rolle spielen. Wenn Du Dir einen passenden Standort ausgesucht hast, wird sie es wahrscheinlich aber nicht. Abgesehen von der Währung Deines Offshore-Zielortes kannst Du nämlich bei fast jeder Offshore-Bank kostenfrei ein multiples Währungskonto eröffnen. Das heißt, Du bestimmt selbst in welchen Währungen Du Dein Geld hältst und kannst auf anziehende Inflationen schnell reagieren. Nicht alle Währungen der Welt werden gleichzeitig den Bach hinuntergehen – die ein oder andere wird mit Sicherheit profitieren. Du könntest sie halten und mitverdienen…
4. Keine direkte Enteignung durch Politik
Enteignungen kann es auch per Dekret durch den Staat geben. Wie es so schön im Grundgesetz heißt: „Eigentum verpflichtet“. Enteignung des Eigentums ist deshalb nicht auszuschließen.
Mal betrifft es Deine Wochenend-Villa, weil eine neue Autobahn gebaut werden soll – mal betrifft es Dein Konto, weil sich die Regierung dafür schon wieder mal verschuldet hat.
Eine direkte Enteignung ist zwar unwahrscheinlicher als indirekte Wege über Inflation und Negativzinsen, aber keineswegs ausgeschlossen. Ein europäisches Beispiel ist das Land Zypern in 2013. Selbst ein Offshore-Standort für reiche Russen wurden zypriotische Konten vor allem auf Druck der Europäischen Unio enteignet. Kunden der Laiki Bank verloren alles oberhalb von 100.000€, Kunden der Bank of Cyprus wird 50% eingefroren und die andere Hälfte in Aktien ausgezahlt.
Zypern, eine nicht allzu große Insel, trifft dies natürlich besonders stark, weil das Land auf Finanzdienstleistungen angewiesen war und ist. Eine Enteignung in jüngerer Geschichte wirkt sich da nicht gerade besonders vertrauenswürdig auf potentielle Neukunden aus. Doch Zypern hat viele seiner ausländischen Anleger entsprechend entschädigt – eine Tatsache die sonst gerne verschwiegen wird. Einem Großteil der russischen Anleger mit hohen Verlusten wurde die Staatsbürgerschaft Zyperns angeboten – als EU-Staat sehr verlockend, Viele Russen nahm dies auch in Anspruch.
Sicher ist, dass diese Enteignung kaum die letzte gewesen sein wird.
Während Griechenland noch darum herumkommt, wird es nicht mehr allzu lange dauern bis es drankommt. Das hochverschuldete Rest-Europa wird sich ebenfalls um sie Gedanken machen.
Noch schützt die Tatsache, dass direkte Enteignungen nur unschwer vertuscht werden können. Der Räuber ist hier ganz klar der Staat. Mit Negativzinsen und Inflation kann die Regierung hingegen Schulden durch die Notenpresse und Zinsmanipulation abbauen ohne dass der Verdacht direkt auf sie fällt. Viel mehr kann man die Schuld dem Kapitalismus in die Schuhe schieben, was der ökonomisch ungebildete Normalbürger allzu gerne glaubt.
5. Legale Steuervermeidung
Gründe für ein Offshore-Konto können auch die legale Vermeidung von Steuern sein. Gerade in diesem Zusammenhang kommen Offshore-Konten meist ja auch in die Medien. Von Steuerhinterziehung ist dabei die Rede – doch dies betrifft allenfalls wenige Prozent aller Offshore-Konten. Denn in Zeiten angesichts zunehmenden Informationsaustausches ist versuchte Steuerhinterziehung nur noch dumm.
Früher oder später trifft es jeden, der etwas verbergen möchte…
Doch legale Steuervermeidung boomt – und das völlig zu Recht. Bei immer höheren Steuersätzen ist es völlig gerechtfertigt, dass Bürger sich nach einer Alternative umsehen. Inwiefern ihre Steuersparmodelle legal sind, hängt dabei natürlich immer von ihrem Einzelfall ab. Generelle Aussagen können wir an dieser Stelle nicht treffen. Mit einem fachkundigen Steuer-Anwalt an der Seite wird aber fast jede Einzelperson Optimierungspotential in seinen Steuerangelegenheiten finden, bei dem ein Offshore-Konto eines der Bausteine für mehr Netto-Vermögen sein wird.
7. Vorsorge für Katastrophen
Gründe für ein Offshore-Konto können auch die Absicherung vor Katastrophen sein. Damit sind nicht die staatsgemachten Katastrophen von Hyperinflation, Kapitalverkehrsbeschränkungen und Enteignung gemeint, sondern eher die der Naturgewalten.
Denn wenn ein Orkan sich austobt, ein Erdbeben das Land zerstört oder eine Tsunami es flutet, kann es durchaus zum Zusammenbruch des Bankwesens kommen.
Wenn Plünderer durch die Gassen ziehen (wie etwa in New Orleans) hilft das Geld unter dem Kopfkissen nur noch wenig. In Bürgerkriegen mag es gar das Todesurteil sein, Apropo Bürgerkrieg oder gar zwischenstaatlicher Krieg. Möchte man diesem entfliehen, so sind ausländische Guthaben zur Aufbau einer neuen Existenz äußerst wichtig. Ohne ein Offshore-Konto wird Flucht wieder schwierig – und wenn sie gelingt landet man mittellos in elenden Flüchtlingslagern statt sich eine angemessene Unterkunft leisten zu können.
8. Sicherere Banken
Offshore-Konten dienen jedoch nicht nur der Absicherung externer, sondern auch interner Risiken. Eines der Gründe für ein Offshore-Konto ist auch sicherlich, dass Offshore-Banken meist die sichereren Banken sind. Denn Offshore-Banken machen oft vieles anderes als einheimische Geschäftsbanken.
In erster Linie haben Offshore-Banken eine sehr viel höhere Eigenkapitalisierung. In manchen von ihnen beträgt sie sogar 100% – das heißt sämtliches gelagertes Vermögen ist 100% physisch auch gedeckt. Die Deckungsquote in herkömmlichen Banken und Sparkassen liegt hingegen eher im Bereich weniger Prozentpunkte.
Chancen bestehen, dass sich manche Offshore-Banken deshalb auch nicht am betrügerischen Teilreserve-System beteiligen.
Fractional Reserve Banking ist das Stichwort, über das man noch ellenlange Aufsätze schreiben kann. Kurz gesagt geht es um die Geldvermehrung durch die Geschäftsbanken selbst, indem sie Geld verleihen. Wer kein Wirtschaft studiert hat, kann diesen Prozess an dieser Stelle nachlesen.
Zwar geben Staaten in Ländern wie Deutschland eine Garantie auf Spareinlagen – doch was ist eine gesetzliche Einlagenversicherung wert, wenn der Staat wegen seiner finanziellen Situation auf Enteignung aus ist? Auf änderbare Gesetze sollte man sich daher lieber nicht verlassen. Eine hohe Eigenkapitalquote hingehen ist ein guter Indikator für die Sicherheit des Geldes auf einer Bank. Denn umso mehr Geld gedeckt ist, umso mehr ist auch tatsächlich da. Selbst wenn es zu einem Bank Run kommen sollte, würde dieser keine negativen Auswirkungen haben außer für die Bank selbst. Sie ist dann nämlich vielleicht pleite – aber jeder Kunde hat sein Vermögen sicher.
Leider zählen in unserer heutigen Welt die Banken mehr als die Kunden. Sie werden gerettet, indem ihre Kunden enteignet werden. Offshore-Banken rettet niemand. Dort wirst Du aber auch nicht enteignet werden. Wähle also weise, für welche Bank Du dich entscheidest!
Abgesehen von Eigenkapitalisierung spielt Sicherheit natürlich auch in anderen Aspekten noch eine Rolle. So nehmen viele Offshore-Banken Transaktionen etwa immer noch manuell vor, was Betrug und Fehler deutlich verringert. Ihr Online-Banking ist oft mit neuester Technik gesichert und der Datenverkehr anonym und vor Überwachung geschützt.
Während das Bankgeheimnis in vielen Ländern immer mehr aufgeweicht wird, so ist es an vielen Offshore-Standorten dennoch immer noch recht stark. Was nicht nur beim Staat, sondern auch der geldgierigen Ex-Ehefrau oder -mann eine Rolle spielen könnte…
9. Innovativere Finanzprodukte
Offshore-Banken sind auch reguliert, jedoch im beträchtlich kleinerem Umfang als unsere vertrauten Banken. Das macht es für sie einfacher neue, oft innovative Finanzprodukte zu entwerfen, von denen deutsche Kunden nur träumen können.
Ein Beispiel ist etwa ein völlig goldgedecktes Konto. Damit lassen sich die Vorteile von Edelmetallen mit den Vorteilen von Währungen kombinieren, während viele Nachteile verschwinden.
Gold wird auf einmal völlig mobil und flexibel, während Papiergeld endlich einen Wert besitzt.
Auch viele andere Möglichkeiten gibt es. Multiple Währungskonten sind bei vielen Offshore-Banken längst Standard – etwas wo man bei deutschen Banken oft teuer drauf zahlen muss. Brokerage und viele maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen sind bei kleinen Offshore-Banken oft viel einfacher umsetzbar, da viel weniger genehmigt werden muss.
10. Bessere Betreuung durch Privatbanker
Schließlich ist eines der Gründe für ein Offshore-Konto auch die Betreuung. Während niedereres Bankpersonal aufgrund der geografischen Offshore-Positionen oft weniger gebildet sein wird als im europäischen Vergleich, ist die persönliche Betreuung bei Offshore-Banken oft um Längen besser. Hier gibt es noch die Privatbanker, die allein das Interesse ihres Kunden im Auge haben.
In vielen Sparkassen und Banken werden die Betreuer nach Komission gezahlt. Ihr Anreiz einer guten Beratung kommt nur an zweiter Stelle, an erster Stelle stehen ihre Einnahmen durch verkaufte Finanzprodukte. Oft sind diese umso höher als umso riskanter diese Finanzprodukte sind.
Die hohen Verluste vieler Kleinanleger zum Beginn der letzten Wirtschaftskrise lassen sich in erster Linie auf diese windigen Berater zurückführen.
Mittlerweile mögen Regulierungen dem Treiben Einhalt gebieten, doch machen sie das Ganze umso nerviger. Tausende Regeln beim Gespräch müssen beachtet und Formulare ausgefüllt werden. So macht Banking keinen Spaß.
Welche Wonne es doch hingegen ist mit einem qualifizierten Privatbanker über seine Finanzen zu sprechen, der sich bestens mit der eigenen Situation auskennt. Privatbanker haben in der Regel ein hohes Festgehalt , kassieren kaum bis gar keine Komissionen und handeln ganz im Sinne ihrer Kunden. Sie wollen sie schließlich an ihre Bank ketten. Privatbanker sind nicht rund um die Uhr, aber fast jederzeit ob mit Telefon, Fax, Email oder per Skype ohne vorherige Anmeldung erreichbar und kümmern sich um die Wünsche ihrer Kunden. Etwas, das man bei vielen deutschen Banken lange suchen kann…
11. Höhere Zinsen
Von Negativzinsen war bereits die Rede. Mehr als 1% Zinsen auf seine Erparnisse zu bekommen ist derzeit auch schwierig. Zumindest in Deutschland. In anderen Ländern sieht die Lage anders aus. Schauen wir uns etwa einmal an, was man in anderen Ländern der Welt für seine Ersparnisse bekommt.
Nur wenige Flugstunden entfernt bieten türkische Online-Banken über 10% Zinsen an. 7-8% ist selbst bei guten großen Banken dort immer noch die Regel.
Etwas mehr Abenteuerlust? Uganda, Bangladesch oder die Mongolei bieten um die 12% Zinsen.
Für ganz Mutige winkt noch die Ukraine. 20% Zinsen auf 3-monatige Anleihen kommen mit entsprechendem Zahlungsausfall-Risiko.
Doch selbst bei geringstem Risiko können Zinsen immer noch passabel sein. An vielen Offshore-Standorten liegen sie um die 4 bis 8 Prozent, was eine sichere und gute Vermögensmehrung bedeutet. Freilich gibt es natürlich nicht bei allen Offshore-Banken Zinsen. Banken, die kein Geld verleihen, werden auch keine Zinsen an ihre Kunden auszahlen.
Die höchste Sicherheit geht also gewissermaßen mit niedrigeren Zinsen einher.
Außer bei Negativzinsen – da sollten die Alarmglocken schrillen. Doch bei niedrigen Zinsen bleiben schließlich immer noch Anlagemöglichkeiten in die globalen Aktien- und Devisenmärkte.
12. leichterer Zugang in bestimmte Märkte
Gerade für Unternehmer, aber auch für einige Privatinvestoren interessant, ist der leichtere Zugang in bestimmte Märkte ein Argument. Gründe für ein Offshore-Konto können darin bestehen, dass die Offshore-Bank mit Kontakten zu örtlichen Produzenten oder Abnehmern glänzen kann. Alternativ kann sich eine Offshore-Bank anbieten Transaktionen in einer wenig bekannten Währung abzuwickeln, die aufgrund ihrer Kursentwicklung für Investoren jedoch äußerst interessant ist.
Die Möglichkeiten, die einem ein Offshore-Konto bieten kann, sind vielfältig.
Mit der geschickten Wahl von Bank und Standort haben Investoren Möglichkeiten, von denen sie vorher nur geträumt haben.
Ein leichterer Zugang in boomende Märkte kann sich dabei vor allem finanziell für sie auszahlen!
13. Unterstützung bürgerfreundlicher Kleinstaaten
Zu guter letzt ist Offshore-Banking auch eine moralische Überlegung wert.
Stützt man Banken, deren System des Geldverleihens auf dem betrügerischen Teilreserve-System aufbaut oder zieht man jene vor, die mit ehrlichen Mitteln das Bankgeschäft betreiben? Unterstützt man Großbanken, die Kriege finanzieren, Kleinanleger prellen und Politiker bestechen? Oder legt man sein Geld bei nachhaltigen regionalen Arbeitgebern an?
Was für Banken gilt, gilt noch mehr für Staaten.
Wählst Du eine Jurisdiktion, die den den Bürger als Kunde oder als Untertan sieht?
Offshore bist du König, Onshore bist Du Sklave. Offshore-Destinationen haben schlicht keine andere Möglichkeit sowohl Bürger als auch Fremde gut zu behandeln. Sie sind aus entsprechenden Mangel von Ressourcen, Kapital und Arbeitskraft darauf angewiesen, das Touristen für den Urlaub und Fremde generell für andere Dienstleistungen Devisen ins Land bringen. Sie in irgendeiner Weise zu verärgern läutet schnell den Untergang des Landes ein. Das wissen sie selbst. Aufgrund ihrer Kleinheit spielen sie in der Geopolitik meist keine Rolle, führen weder Kriege noch haben sie Bürgerkriege und überwachen ihre Bürger nur geringfügig. Steuern sind auf erträglichem Maß für Einheimische und auf bestem Maß für Dich. Du wärst dumm, würdest Du nicht die Chance ergreifen!
Gründe für Offshore-Konto können also in vielfacher Form daher kommen.
Im Kern versicherst Du damit gegen Risiken, eröffnest Dir neue Chancen und handelst je nach eigener politischer Präferenz vielleicht auch ethischer!
Ein Offshore-Konto zu eröffnen ist nicht schwer – Du kannst heute noch starten um Dich vor morgen zu schützen.
Welcher Grund gefällt Dir am besten? Welchen habe ich noch ausgelassen? Schreibe mir, was Du noch über Offshore-Konten wissen möchtest!
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