Heute machen wir auf Staatenlos mal eine kleine Pause von den Herausforderungen der Zukunft und widmen uns statt dessen den Möglichkeiten. Während das Bankgeheimnis ab 2016 durch den automatischen Informationsaustausch Geschichte wird, gibt es längst neue Möglichkeiten sein Geld mit Krypto-Währungen wie Bitcoin weltweit sicher, günstig und anonym zu transferieren.
Welche Möglichkeiten sich heute bereits mit Bitcoin bieten, habe ich in einem vergangenen Webinar deutlich gemacht. Was viele vergesssen, die von Bitcoin hören, ist aber, dass längst nicht nur der Währungs- und Spekulationsaspekt das Spannende ist. Viel mehr bietet die Bitcoin-Blockchain äußerst spannende Möglichkeiten, die Welt durch Dezentralisierung ein bisschen besser zu machen.
Das Blockchain-Verfahren – grob gesagt die durch das Mining von Krypto-Währungen erzeugten Blöcke – können potentiell sämtliche noch zentralisierte Systeme durch dezentrale ersetzen. Da die Blockchain öffentlich einsehbar und weder zu löschen noch kaum zu manipulieren ist, ist sie der perfekte Speicherort von Verträgen und weiteren Dingen. So geht Bitcoin als größte Krypto-Währung mittlerweile nicht nur der Finanzindustrie an den Kragen, sondern droht in Gestalt der Blockchain auch anderen Branchen mit heftigen Veränderungen.
Insbesondere ein Monopolist muss sich besonders fürchten: unser Staat. Während Blockchains zwar nicht seine Kernfunktionen der inneren und äußeren Sicherheit erfüllen können, können sämtliche andere Regierungsleistungen dezentral über die Blockchain nachgebildet werden. Wer in Zukunft heiraten, ein Unternehmen registrieren, Landrechte erwerben oder Verträge schließen will, ist längst nicht mehr auf den Staat angewiesen.
Schließlich gibt es jetzt Bitnation – ein revolutionäres Unternehmen, selbst auf der Blockchain registriert und damit keinem Staat der Welt untertan. Ich selbst bin Botschafter von Bitnation, kann mir etwas Werbung für unser Projekt also nicht verkneifen. Daher habe ich ein Interview mit meinem Kollegen Erik Vollstädt aufgesetzt, in der wir Euch die wesentliche Idee hinter Bitnation und seine Funktionen einmal genauer vorstellen wollen. Bitnation ist noch in der Entwicklungsphase, die wesentlichen Funktionen stehen aber schon.
Mittlerweile wurden gar schon Staaten auf uns aufmerksam. Das estonische e-Residency-Programm hat uns etwa angefragt, unsere Notarisierungsmöglichkeiten über die Blockchain für ihr Programm zu nutzen. Auch anderenfalls lassen die Entwicklungen positives vermuten. So richtet sich die Technologie auch in erster Linie an Drittweltländer, deren Bevölkerung noch viel mehr Problemen ausgesetzt ist als den westlichen Menschen. Diese haben nämlich kaum oder gar keinen Zugang zu effektiven Dienstleistungen ihrer Regierung, die durch Korruption, Vetternwirtschaft und Ineffizienz geprägt ist. Über die Blockchain bieten sich ihnen zusätzliche Möglichkeiten, wie etwa das im Interview angesprochene Projekt zur Registrierung von Land in Ghana zeigt.
Bitnation wird mittelfristig freilich auch für den ortsunabhängigen Unternehmer interessant. Statt sich ein Offshore-Land suchen zu müssen, kann das Unternehmen schlicht auf der Blockchain registriert werden. Selbst Kapital kann in Form von Krypto-Equity ausgegeben werden – in dieser Form finanziert Bitnation seine Entwicklung unter anderem selbst. Völlig open-source und ohne Fremdkapital arbeiten einige Entwickler auf meist freiwilliger Basis seit einigen Monaten an der Umsetzung. Dies garantiert die Unabhängigkeit, auch wenn sich alles dadurch verzögern mag.
Wer über das Interview herausgehend weitere Informationen über die Möglichkeiten der Blockchain wissen möchte, der kann auch meine eigene Bachelor-Arbeit lesen, die allerdings sehr technisch und kompliziert ist. Zumindest für meine Professoren, die sie entsprechend schlecht bewertet haben. Aber das muss ja nichts heißen…
Erst einmal aber viel Spaß mit dem Interview, hier in 2 Videos aufgeteilt.
Falls Dir die Idee zusagt, melde Dich doch gerne bei Erik oder mir – wir suchen weiterhin nach Menschen, die unser „staatenloses“ Projekt weiter in die Öffentlichkeit tragen, insbesondere wo der Start des Bitnation-Plattform immer näher rückt. Erik selbst ist auch gerne bereit bei Konferenzen oder Vorträgen aufzutreten und einen persönlichen Einblick ins Thema zu geben.
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