Du kennst das Sprichwort: „Der Weg ist das Ziel“? Christophs Weg begann im April 2014 mit seiner ersten Lateinamerika Reise.
Heute, gut 9 Jahre später, hat Christoph alle 197 (193 + 4) Länder dieser Erde bereist. Wirklich ALLE (nicht im übertragenen Sinne).
He made it!
Es ist geschafft! Am 11. April 2023 hat Christoph seine Mission abgeschlossen und alle 197 Länder der Welt bereist, als er in Turkmenistan landete. Selbst Christoph Kolumbus würde vor Neid erblassen, denn er hat in 12 Jahren nur 7 Länder besucht – wenn auch zufällig Amerika entdeckt.
Wir sind unendlich stolz auf Christoph, denn es ist eine unglaubliche Leistung, jeden einzelnen Fleck unserer Erde bereist zu haben. Es gibt keine offiziellen Statistiken darüber, wie viele Menschen es geschafft haben, alle Länder zu bereisen, aber es ist ein kleiner und elitärer Club.
Christoph erzählt uns von seiner ersten Reise nach Lateinamerika im Jahr 2013, als er noch Student war, und wie er durch das Buch „Ich war überall“ von Kolja Spöri inspiriert wurde. Kolja ist heute ein enger Freund von Christoph, und gemeinsam haben sie auch Krisengebiete bereist, was sicherlich sehr eng zusammengeschweißt hat.
Nachdem Christoph viele der eher leicht zu bereisenden Länder besucht hatte, wandte er sich auch den „schwierigeren“ Ländern zu, was ihn wie einen wahren Abenteurer erscheinen lässt.
Die Mission war schnell und klar definiert: Christoph wollte alle Länder der Erde bis zu seinem 35. Geburtstag besucht haben. Es war ein ehrgeiziges Vorhaben, aber Christoph konnte es trotz der Herausforderungen, die die Coronapandemie mit sich brachte, vorzeitig im Alter von 32 Jahren und damit 3 Jahre früher als geplant vollenden.
Für alle Entdecker und Neugierigen unter euch, die wirklich verstehen wollen, was Christoph in den letzten Jahren erlebt hat, empfehlen wir unseren Artikel „Von UN über TCC bis SISO – eine Erdkunde-Stunde für Perpetual Traveler“ – jetzt, da Christoph die Arbeit für uns erledigt hat, können wir diese Informationen, zu denen er Zugang hatte, mit nur einem Klick abrufen.
Wie hat sich sein Reisestil im Laufe der Zeit verändert und was hat er dabei gelernt?
Als Student reiste er als Backpacker und hatte immer nur Handgepäck dabei – das hat er bis heute beibehalten. Sein Budget betrug damals ungefähr 1000,- € im Monat, weshalb er vor allem in Hostels und Mehrbettzimmern übernachtet hat. Auf dem Speiseplan standen meistens Spaghetti und er fuhr mit den billigsten Bussen durch die Länder. Trotzdem hat ihn diese Art des Reisens immer sehr fasziniert und er vermisst das spartanische Leben manchmal sehr.
Mit dem Wachstum seines Business kamen aber auch mehr Annehmlichkeiten hinzu, die seine Produktivität steigern sollten (es ist überhaupt nicht einfach und auch nicht für jeden!). Er konnte mit mehr Komfort einfach besser arbeiten und wechselte deshalb 2017 vom Hostel auf bessere Hotels und gelegentliche Airbnb-Wohnungen. Auch Business-Class-Flüge gehörten nun dazu.
Christoph stellte fest, dass sein Business erfolgreicher wurde, nachdem er seinen Lebens- und Reisestandard angehoben hatte. Er macht dafür seine veränderte Mentalität in Bezug auf Geld und das Leben verantwortlich.
Durch das Optimieren seines Reisestandards entwickelte Christoph großes Interesse an „Travel Hacks“ und er beschäftigte sich intensiv mit Fragen wie man bestmögliche Hotels und Flüge für wenig Geld bekommen kann. Die Erkenntnisse daraus hatten ebenfalls einen sehr starken Einfluss auf sein Leben.
Inzwischen ist Christoph ein echter Profi auf all diesen Gebieten und hat unzählige Erfahrungen und Eindrücke gesammelt.
Welche Veränderungen hat er in verschiedenen Ländern wahrgenommen und wie haben diese Erfahrungen seine Wahrnehmung der Welt geprägt?
Christoph betont jedoch auch, dass es Länder gibt, die in den letzten 10 Jahren fast unverändert geblieben sind. Auf der einen Seite gibt es Länder mit dramatischen Veränderungen, auf der anderen Seite gibt es solche, die im Stillstand verharren.
Für Christoph ist es daher entscheidend, diese unterschiedlichen Dynamiken zu verstehen und zu analysieren. Hierfür hat er sogar die Flaggentheorie entwickelt, um die spezifischen Dynamiken in verschiedenen Ländern zu entschlüsseln.
Es gibt Länder, die sich um ihre Bürger bemühen und versuchen, durch verschiedene Anreize auch ausländische Besucher zu gewinnen. Auf der anderen Seite gibt es Länder, die in Korruption und Verstrickungen gefangen sind und somit auf dem absteigenden Ast sind.
Deshalb ist es so wichtig, als Reisender ein neutraler Beobachter zu sein und bereits staatenlos zu denken. Nur so kann man diese Dynamiken genau analysieren und bleibt unvoreingenommen.
Obwohl Christoph gebürtiger Deutscher ist, betrachtet er sich als Weltbürger und denkt losgelöst von der klassischen Staatenperspektive.
Christophs Reiseerfahrungen haben ihm gezeigt, dass die Fähigkeit, die Landessprache zu sprechen, ein wertvolles Werkzeug ist, um tiefer in die Kultur und Gesellschaft des Landes einzutauchen
Doch selbst wenn er die Sprache nicht beherrschte, war Christoph immer noch in der Lage, sich offen und neugierig den kulturellen Unterschieden zu nähern und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Natürlich gibt es auch kulturelle Unterschiede, die einen schockieren können, wie die Kultur in Afrika oder Asien. Aber für Christoph sind genau diese Unterschiede ein Abenteuer und eine Chance, neue Perspektiven zu gewinnen. Durch das Erleben fremder Kulturen konnte er auch seine eigenen Denkstrukturen hinterfragen und erweitern.
Das Reisen hat Christoph auch gezeigt, dass es viele Ideen gibt, wie man Dinge auf der Welt verbessern kann. In einer elitären Minderheit von Menschen, die alle Länder der Erde bereist haben, ist er sich bewusst, dass seine Reiseerfahrungen ihn zu einem weltoffenen und erfahrenen Bürger der Welt gemacht haben.
Der Einstieg in die Selbstständigkeit und in das Großdenken: Ein bedeutungsvoller Wechsel
Nach dem Abitur stand Christoph vor der Entscheidung, ob er Anwalt werden und in einer Kanzlei hart arbeiten wollte. Er hätte achtzig Stunden die Woche arbeiten müssen, für ein Gehalt, das im Vergleich zu dem, was er heute verdient, als mickrig erschien. Doch während des Studiums veränderte sich seine Perspektive, und er wurde libertär. Er wollte sein eigenes Ding machen und nicht mehr für jemand anderen arbeiten.
So wurde Christoph selbstständig und das funktionierte auch recht gut. Er verdiente immer mehr Geld, aber er arbeitete auch immer mehr. Allerdings erkannte er bald, dass er dadurch nicht mehr so frei reisen und sein Leben genießen konnte wie früher.
Schließlich kam der Wandel, als Christoph zu sich selbst sagte: „Jetzt ist Schluss damit, mich totzuarbeiten!“ Er suchte sich Mitarbeiter, die viele Aufgaben übernahmen und er erkannte, dass andere Menschen seinen Job auch sehr gut oder sogar besser machen konnten.
Dank dieser Veränderung konnte Christoph wieder freier reisen und sich mehr Zeit für sich und seine Liebsten nehmen. Es gab ihm auch die Freiheit, nur wenige Stunden zu arbeiten und dennoch ein sehr erfolgreiches Business und viele erfolgreiche Projekte zu führen.
Christoph ist unglaublich dankbar, dass er heute Zeit und Geld hat. Er kann seine Zeit für sich, seine Familie und Freunde optimieren und hat auch die Möglichkeit, viele wunderbare Projekte für die Welt zu schaffen.
Herausforderungen sind einfacher, wenn man sie gemeinsam angeht
Als Christoph beschloss, ein Business aufzubauen und gleichzeitig die ganze Welt zu bereisen, prophezeiten ihm viele Menschen Misserfolg. Doch er ließ sich nicht beirren und setzte seine Vision in die Tat um. Heute kann er stolz auf seine Erfolge zurückblicken, aber der Weg dorthin war nicht einfach.
Um auf Reisen ein Unternehmen aufzubauen, benötigt man viel Disziplin und Organisationsvermögen. Christoph ist jedoch ein Organisationstalent und schafft es trotz der häufigen Ortswechsel effektiv zu arbeiten. Selbst zeitintensive Beratungen meistert er mit viel Kreativität und guten Ideen.
Doch irgendwann kam auch er an einen Punkt, wo er ständig arbeitete und keine Zeit mehr für Alltagsdinge hatte. Er erkannte, dass er etwas ändern musste und delegierte Aufgaben an neue Mitarbeiter. Jetzt arbeitet er mit einem großartigen Team zusammen, das viele Dinge in seinem Business übernimmt und ihn entlastet.
Diese Freiheit ermöglicht es ihm, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren, neue Produkte zu erschaffen und sich neues Wissen anzueignen.
Sein Ziel ist es, seine Community freier und wohlhabender zu machen. Diese Kunst hat sein Leben nachhaltig und positiv verändert.
Christoph hat bewiesen, dass es möglich ist, ein erfolgreiches Business aufzubauen und gleichzeitig die Welt zu bereisen. Es ist erstaunlich, wie leicht ihm das fällt – es ist, als wäre er dafür geboren worden!
Er hat die Zweifler und Nörgler eines Besseren belehrt und seinen eigenen Weg gefunden. Seine Reise hat ihn als Person geprägt und ihm viele wertvolle Erfahrungen geschenkt.
Was sind seine wertvollste Erinnerungen?
Christoph ist kein Sammler von Souvenirs, sondern ein Sammler von Erinnerungen und Eindrücken. Er könnte viele Container mit Mitbringseln füllen, aber das würde ihm nichts bedeuten. Was ihm wirklich wichtig ist, sind die Erinnerungen an seine Abenteuer und Erlebnisse auf seiner Weltreise.
Besonders beeindruckt hat ihn zum Beispiel das Erlebnis in der Antarktis, wo er beobachten konnte, wie Orcas auf Seehunde jagten. Auch in Botswana hat er etwas Spannendes erlebt, als er zwei streitende Warzenschweine beinahe zur nächsten Mahlzeit eines Krokodils werden sah.
Diese Erinnerungen sind für Christoph von unschätzbarem Wert, weil sie ihn an die Schönheit und Wildheit der Natur erinnern. Aber noch wichtiger als die Erinnerungen selbst sind die Momente, die er mit anderen Menschen teilen kann. Sein Vater begleitet ihn oft auf Reisen und im Januar verbrachten sie gemeinsam eine wunderschöne Zeit in Brasilien und Argentinien. Auch seine Familie und Partnerin samt Kindern sind oft dabei.
Diese gemeinsamen Reisen sind für Christoph besonders prägend, denn sie schaffen unvergessliche Erinnerungen, die er für immer im Herzen tragen wird. Ein Souvenir kann verloren gehen oder vergessen werden, aber die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit mit geliebten Menschen bleiben für immer. Deshalb sind ihm Erlebnisse und Abenteuer viel wichtiger als materielle Dinge, die man leicht vergessen kann.
Die Werte der Weltreise, Fähigkeiten und Einstellungen zum Leben und zur Arbeit
Christoph hat im Laufe der Zeit festgestellt, dass Geld nicht der einzige wichtige Faktor im Leben ist. Seine Priorität ist nicht das Geld, sondern die Zeit. Deshalb hat er sein Ziel geändert: Er strebt nicht nur danach, mehr Geld zu verdienen, sondern will mehr Zeit für sich selbst haben.
Ironischerweise hat sein Einkommen stark zugenommen, als er versuchte, mehr Zeit für sich zu schaffen. Christoph glaubt, dass dies auf eine mentale Barriere zurückzuführen ist, die nur in seinem Kopf existierte.
Zu Beginn reiste Christoph mit einem Monatsbudget von 1000 € und war damit zufrieden. Er war unabhängig und konnte die Welt bereisen, selbst mit einem so begrenzten Budget. Eigentlich wollte er nicht mehr verdienen, aber es kam anders und er verdiente schließlich 2000 €, 5000 €, 10.000 € oder sogar 100.000 €. Sein Einkommen stieg ständig an.
Trotz des neuen finanziellen Reichtums hat sich Christophs Leben jedoch nicht wesentlich verändert, weil er bereits mit 1000 € alles erreicht hatte, was er wollte. Er war auf Reisen und war dabei glücklich.
Mit zunehmendem Wohlstand wurden seine Reisen jedoch exklusiver und ermöglichten ihm teure Kreuzfahrten in die Antarktis oder Flüge zum Südpol. Er konnte nun in luxuriöseren Hotels übernachten und das Fliegen in der Business-Class war erheblich bequemer.
Trotz all dieser Upgrades hat sich an Christophs Lebensglück nichts geändert, denn er tat von Anfang an das, was er liebt. Reisen und Erlebnisse sind für ihn unverzichtbar. Als visueller Mensch muss er die Welt sehen und erleben, um wirklich glücklich zu sein. In seinem Leben spielt Geld eine untergeordnete Rolle.
Die gesammelten Erfahrungen auf seinen Reisen sind eine wertvolle Quelle, um zu lernen und neue Fähigkeiten zu erwerben.
Besonders beeindruckend ist seine Fähigkeit, extrem schnell zu lesen. Auf seinen Reisen, sei es im Auto, im Bus oder im Flugzeug, nutzt er die Zeit optimal und verschlingt mehrere Tausend Seiten im Monat. Obwohl er Klassiker aus seiner Kindheit bevorzugt, nimmt er auch Sachbücher mit, um sich persönlich weiterzuentwickeln.
Leider gibt es jedoch Fähigkeiten, die er nicht durch Lesen erwerben kann. Dazu gehört das Erlernen vieler physischer Fähigkeiten, die eine längere Präsenz an einem Ort erfordern. Aber Christoph ist bereit, Zeit und Mühe zu investieren, wenn er unbedingt etwas lernen möchte.
Eine Fähigkeit, die er jedoch perfektioniert hat, ist das Segeln. Er besitzt sein eigenes Boot und hat damit sogar den Atlantik überquert. Schrittweise hat er das Segeln und andere Fähigkeiten erlernt, die seine Abenteuerlust nur noch weiter gestärkt haben.
Für Christoph geht es nicht nur darum, neue Fähigkeiten zu erwerben, sondern auch darum, die Welt zu entdecken und Erfahrungen zu sammeln, die ihm dabei helfen, sich persönlich weiterzuentwickeln.
Abenteuer, Abenteuer und mehr Abenteuer!
Christoph hat in den vergangenen 10 Jahren viele abenteuerliche Erlebnisse erlebt, aber keines hat sich so sehr in sein Gedächtnis eingebrannt wie sein Abenteuer in Bir Tawil, einem Gebiet zwischen Ägypten und dem Sudan, das von keinem Staat der Welt anerkannt wird und als „Terra nullius“ oder Niemandsland bekannt ist.
Es ist eine verlorene Welt, die keiner haben will und aus politischen Gründen von Ägypten und dem Sudan nicht beansprucht wird. Im Jahr 2019 reiste Christoph mit einigen Leuten dorthin und machte sich auf den Weg durch die Wüste, eine 25-stündige Fahrt von Khartum, der Hauptstadt des Sudan, entfernt.
Von den fünf Geländewagen, die sie mitnahmen, blieben drei in der Wüste stecken, aber Christoph und die anderen schafften es immerhin mit zwei Fahrzeugen, in Bir Tawil anzukommen. Dort rief Christoph seinen eigenen Staat namens „Private City Bir Tawil“ aus und dokumentierte dies durch das Hinterlassen eines Staatenlos-T-Shirts.
Doch das Abenteuer nahm eine bedrohliche Wendung, als eine Gruppe hoch bewaffneter Beduinen auftauchte und Christoph und seine Begleiter tagelang als Geiseln hielt. Glücklicherweise endete die Geiselnahme gut, aber es war eine schreckliche Erfahrung für alle Beteiligten.
Christoph hat aus diesem Erlebnis gelernt, dass es auf der Welt viele spannende Gebiete gibt, die einen Besuch wert sind, aber dass man sich vorher gründlich über die Umgebung und mögliche Gefahren informieren sollte. Die Beduinen haben Christoph und seinen Freunden gezeigt, dass das vermeintlich unbewohnte Gebiet doch voller Leben und Bedrohungen sein kann.
Es erforderte ein großes Quäntchen Glück, um diese Situation zu überstehen. Aber es ist auch eine Erinnerung daran, dass man manchmal Risiken eingehen muss, um außergewöhnliche Erfahrungen zu sammeln und aus ihnen zu lernen.
Noch ein Beispiel: Turkmenistan, eine Diktatur, die von Außen betrachtet sehr geheimnisvoll wirkt. Doch Christoph hat es geschafft, dorthin zu reisen. Obwohl es nicht unbedingt gefährlich war, fühlte er sich sehr eingeschränkt. Wie ein Gefangener, der permanent von einem Wächter begleitet wird, durfte er das Land nicht ohne einen Führer erkunden. Nur in der Hauptstadt hatte er etwas mehr Freiheit.
Aber das war noch nicht alles. Turkmenistan ist ein Land, das sich von der Außenwelt abgeschottet hat. Der Zugang zum Internet ist begrenzt und während der Pandemie wurde das Land komplett abgeriegelt. Die Regierung dementierte zunächst das Virus, doch schließlich mussten auch Inländer eine 30-tägige Quarantäne über sich ergehen lassen, bevor sie das Land betreten durften. Erst dieses Jahr wurden die Grenzen wieder für Ausländer geöffnet.
Christoph zählte zu den ersten Ausländern, die nach der Pandemie ein Visum beantragt haben. Aber die Beantragung war schwierig und es wurde ihm in der Vergangenheit bereits abgelehnt. Man kommt nur über geführte Gruppentouren ins Land und bekommt dann ein Einladungsschreiben sowie ein „Visa on Arrival“, also ein Visum bei Ankunft.
Auch in anderen Ländern hatte Christoph Schwierigkeiten, ein Visum zu bekommen. In Äquatorialguinea musste er ein beglaubigtes Führungszeugnis vorlegen und in der Botschaft in Deutschland ein Visum beantragen. Das algerische Visum war ebenfalls kompliziert zu bekommen, da niemand in der Botschaft arbeiten wollte. Christoph musste hartnäckig bleiben und letztendlich auf spezialisierte Dienstleister zurückgreifen.
Insgesamt sind solche Reisen sehr schwierig und erfordern viel Durchhaltevermögen und Geduld.
Man muss viele Hürden überwinden und manchmal sogar um sein Leben fürchten. Aber Christoph lässt sich davon nicht abhalten und wird weiterhin die Welt erkunden.
Wie hat er die Kultur und Küche der Länder erlebt und genossen?
Christoph ist ein wahrer Abenteurer, wenn es um das Thema Essen geht. Er liebt es, neue Dinge zu probieren und sich von den landestypischen Spezialitäten überraschen zu lassen. Nur bei Fisch und Meeresfrüchten muss er leider passen, denn seine Unverträglichkeit lässt ihm hier keine andere Wahl.
Doch das hält ihn nicht davon ab, Krokodil und Strauß zu kosten. Beide Gerichte haben es Christoph besonders angetan und er schwärmt von dem besonderen Geschmackserlebnis, das sie bieten.
In fremden Kulturkreisen hat Christoph schon so manches Mal über seinen Schatten springen müssen. Doch er weiß, dass es wichtig ist, als guter Gastgeber auch mal ungewohnte Speisen zu kosten. Gerade in China und Indonesien gibt es Dinge, die in unseren Breitengraden undenkbar wären, aber für die dortigen Menschen zum Alltag gehören.
Obwohl Christoph gerne experimentiert, ist er in der italienischen Küche am liebsten zu Hause. Die Vielseitigkeit der italienischen Küche und die regionalen Besonderheiten haben es ihm besonders angetan. Von Piemont bis Sizilien gibt es so viele unterschiedliche Gerichte und Zutaten zu entdecken, dass es nie langweilig wird. Besonders die Leichtigkeit der Gerichte und die hochwertigen Zutaten wie gutes Fleisch oder Käse machen die italienische Küche zu einem wahren Genuss.
Wenn Christoph sich entscheiden müsste, würde er sich wohl für die Gegend um Piemont entscheiden, denn hier gibt es noch so viele Köstlichkeiten zu entdecken.
Der Stolz, Staatenlos zu sein und es geschafft zu haben
Christoph sieht Staatenlos als eine Möglichkeit, um einen interessanten Lebensstil zu finden und anderen zu helfen. Er glaubt, dass das Reisen ihm hilft, die Welt besser zu verstehen und ständig zu lernen. Obwohl er denkt, dass er viel zivilisierter hätte arbeiten können, wenn er an einem Ort geblieben wäre, war das nicht sein primäres Ziel.
Er hat die taoistische Mentalität angenommen und lässt die Dinge auf sich zukommen, was perfekt mit seinem Reiselebensstil vereinbar ist. Christoph hat nicht viele Ziele im Leben, er möchte einfach einen interessanten Lebensstil führen und anderen helfen.
Auch wenn sein Lebensstil ihm ermöglicht, größer zu werden und mehr Dinge zu tun, will er nicht alles um jeden Preis erreichen, sondern lieber entspannt auf sich zukommen lassen.
Jetzt, dass er die ganze Welt bereist hat – ist er traurig oder glücklich? 😉
Wie geht es weiter? Die MTP-Rangliste (Most Travelled People) teilt die Welt in 1500 Bereiche. Christoph hat nicht vor, alle zu besuchen, aber die Karte zeigt sehr gut (außer Inseln), wo er schon überall gewesen ist und wo er in Zukunft neue Erfahrungen sammeln könnte.
In der deutschen Rangliste steht Christoph ganz oben. Er reist natürlich nicht, um Siegertreppen zu erklimmen, trotzdem macht es ihn natürlich stolz, diesen Platz belegt zu haben. Als jüngster Deutscher in allen Ländern der Welt haben bereits seine Heimatzeitungen Westfalenblatt und Neue Westfälische ausführlich berichtet. Und theoretisch könnte Christoph noch einen Weltrekord knacken – ihn bleiben sogar noch mehr als 5 Jahre zur Komplettierung der TCC-Liste (siehe hier) zum bisherigen Jüngsten.
Er plant, weiter zu reisen, aber in einem langsameren Tempo, um Familie, Geschäft und seine Hobbies wie Segeln auf seinen Katamaran in den Vordergrund zu stellen. Er möchte die UN+ und TCC-Listen (Travelers Century Club) vervollständigen und auch die verbleibenden Inselgebiete, autonomen Regionen und Enklaven wie Tibet und Nakchivan besuchen. Außerdem möchte er Länder tiefer erkunden und Zeit an seinen Lieblingsorten verbringen, insbesondere in den Polarregionen. Er teilt eine Liste der verbleibenden Reiseziele, die nach Regionen geordnet sind. Natürlich hat er darüber hinaus noch etliche Ziele in Ländern, in denen er bereits gewesen ist.
Für die Neugierigen hier die verbleibende Liste, kategorisiert nach Regionen:
UN+ (alle (ehemals) souveränen Territorien)
St. Pierre und Miquelon
-Puntland, Somalia
Sansibar
Mayotte
Réunion
Wales
Alands Inseln
Madeira
Westsahara/Sarawhi
Abchasien
-Dagestan
-Tuwa
Tibet
Ascension
St. Helena
Bonaire
Martinique
Saba
USVI
Britischer Indischer Ozean
Weihnachtsinsel
Keeling Insel
Amerikanisch-Samoa
Cook Inseln
Neukaledonien
Niue
Norfolkinsel
Nördliche Marianen
Tokelau
TCC (+Archipelagos, Exklaven und getrennte Staaten; Länder mit einem Minus bei UN+ sind nicht Teil der TCC-Liste)
Alaska
Nevis
Prince Edward Kanada
Juan-Fernandez-Inseln, Chile
Korsika
Andamanen-Nikobaren
Lakshadweep
Kaschmir
Sikkim
Zil Elwamyen Sesel (Seychellen)
Hainan
Ryuku
Ogasawara
Maluku
Sabah
Sarawak
Borneo
Sumatra
Nakchivan
Ägypten in Asien
Australinseln
Chatham Inseln
Lord Howe Insel
Phoenix/Line-Inseln
Tasmanien
Wallis und Futuna
Midway
Wake
Die Reise endet erst, wenn Du anhältst.
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