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Schon immer hat sich Staatenlos schon mit alternativen Möglichkeiten zum Investieren und Vermögensschutz auseinandergesetzt. In einer Zeit des Hypes um Krypto-Währungen tut es daher gut, sich mit der analogen Alternative  –Diamanten – zu beschäftigen.

Es liegt nahe, dies an einen Experten abzugeben. Dieser Beitrag kommt von Jonas Jenis (mehr zu ihm unten), der der Staatenlos-Community schon lange treu verbunden ist. Falls Du auch Interesse an einem Gastbeitrag auf Staatenlos hast, kannst Du mich gerne kontaktieren. 

 

So sagenumwoben Diamanten sind, so unbekannt sind die Fakten des Diamantmarktes. Warum der älteste Wertspeicher der Welt für digitale Avantgardisten und analoge Systemkritiker ein sicherer Hafen ist.

Dieser Weg war nicht vorgezeichnet. Wenn mir vor ein paar Jahren jemand gesagt hätte, dass ich einmal dem Investment-Punk vor laufenden Kameras erkläre, wie der Diamantmarkt funktioniert, hätte ich mir lachend auf die Schenkel geklopft. Ernst genommen hätte ich ihn nicht.

Vor ein paar Wochen bekam ich dann einen Anruf der Assistentin des Investment Punk, der mit bürgerlichen Namen Gerald Hörhan heißt und mehrfacher Bestseller-Autor und Selfmade-Multimillionär ist. Im Filmstudio der Investment Punk Academy in Wien fragte er mir eine halbe Stunde Löcher in den Bauch, wie das auf dem Diamantmarkt läuft und ob Diamanten als Wertanlage taugen. Das Ergebnis kann man unterdessen auf YouTube bestaunen.

Mittlerweile ist klar: je virtueller ein börsengehandeltes Gut, desto schwankungsreicher ist sein Wert. Die Gefahr von Hebelzertifikaten und Leerverkäufen für die Weltwirtschaft ist längst erkannt – Gegenmittel aber bislang weitgehend unwirksam geblieben. Die Kryptowährungen setzen diesem Treiben vorübergehend die Krone auf, aber ich prophezeie, dass die meisten davon ein unrühmliches Ende finden werden. Weil sie eine Gefahr für das Machtgefüge dieser Welt sind. Weil sie deswegen bekämpft werden wie alles, was dieses Machtgefüge in Frage stellt. Und da Kryptowährungen ein elektronisches Netzwerk benötigen wird dies auch gelingen.

 

Warum Diamanten die bessere Krypto-Währungen sind

Diamanten sind gewissermaßen die natürlichen Antagonisten von Kryptowährungen. Die älteste Geldanlage der Welt ist nicht etwa ein Gegenspieler einer der jüngsten Investitionsmöglichkeiten, sondern eine Ergänzung. Diamanten sind ein Wunder der Natur, in Jahrmillionen unter unvorstellbarem Druck gewachsen und in meisterlicher Handarbeit zu formvollendeter Schönheit geschliffen. Sie sind so wertvoll, dass sie nur einzeln gehandelt werden können, Stein für Stein.

Die Preisbildung erfolgt dezentral über 30 Diamantbörsen weltweit. Das allein macht den Preis so stabil und unanfällig für Manipulationen. Vergessen Sie das Ammenmärchen, dass De Beers auf einem Berg von Diamanten sitzt. Die Förderung von Diamanten ist so kapitalintensiv, dass sich kein Unternehmen erlauben kann, nicht sofort alles zu verkaufen, was seine Minen gerade hergeben.

 

Die 4Cs der Diamantqualität

Color – Die Farbe eines Diamanten: Die Diamant-Farbklassen beginnen bei ‚‘D‘ (farblos) und beanspruchen das gesamte Alphabet bis ‚Z‘ (deutliche Färbung, meist gelbstichig, aber auch braun oder andere Töne möglich). Diese Klassifizierung gilt nur für weiße Diamanten. Da nur einer von 100.000 Diamanten farbig, ein sogenannter ‚Fancy Diamond‘ ist, gibt es für farbige Diamanten weder eine standardisierte Farbskala noch ein festes Preisgefüge, wie bei weißen Diamanten üblich. Für Anlagezwecke eignen sich weiße Diamanten der Farbklassen D bis J.

Clarity – Die Reinheit eines Diamanten: Beginnt bei lupenrein (unter 10-facher Vergrößerung keine Einschlüsse erkennbar) und geht bis hin zu Einschlüssen, die die Brillanz und Strahlkraft eines Diamanten deutlich mindern (Piqué- Qualitäten). Zu Investmentzwecken empfehlen sich die die höchsten Reinheitsgrade von lupenrein bis VVS2 (very, very slightly included).

Cut – Der Schliff eines Diamanten: Besser: Schliff, Politur und Symmetrie. Die höchste Qualität erreicht ein Diamant mit ‚Triple Excellent‘ d.h. jeweils exzellente/r Schliff und Politur und Symmetrie. Die nächste Stufe wäre ‚Excellent, Excellent, very good‘, dann ‚Excellent, very good, very good‘ usw. Anlagediamanten sind meist ‚Triple Excellent‘.

Carat Weight – Das spezifische Gewicht eines Diamanten in Karat: Ein metrisches Karat entspricht 0,2 Gramm und ist ein Lehnwort aus dem griechischen κεράτιον kerátion (Horn), da die Frucht des Johannisbrotbaumes hörnchenförmig ist. Die Samen dieser Früchte wurden früher auf Grund ihrer recht einheitlichen Größe oft als Gewichtssteine eingesetzt, bis sie durch neuzeitliche Präzisionswaagen ersetzt wurden. Investment Diamanten erzielen die beste Wertentwicklung bei größtmöglicher Fungibilität zwischen ein und zwei Karat.

 

Warum Diamanten auch ein gutes Investment sind

Diamanten sind wesentlich wertstabiler als jeder andere Rohstoff. Deshalb eignen sie sich als Wertspeicher. Die stetige Verknappung guter Qualitäten bei gleichzeitig steigender Nachfrage lässt seit Jahren auch die Preise klettern und macht sie damit zu einem guten Instrument für die Vermögensbildung. Da man Diamanten aber wie erwähnt an elektronischen Börsen nicht handeln kann, blieb diese Eigenschaft weitgehend unbeachtet. Das Internetzeitalter hat jedoch für Transparenz bei den Diamantpreisen gesorgt. Damit werden Diamanten für ein breites Publikum als Anlagemöglichkeit interessant.

Im deutschsprachigen Raum gibt es mittlerweile um die zehn Spezialanbieter, die sich den Multimilliarden-Markt für Anlagediamanten aufteilen – dieser Wettbewerb ist gut und sorgt für einen funktionierenden Markt.

 

Dos and Don‘ts beim Diamantkauf

• Zunächst sollte unterschieden werden zu welchem Zweck der Diamant gekauft wird: als Schmuckstück oder Wertanlage? Als Schmuck eignen sich auch Diamanten mittlerer oder minderer Qualität (z.B. Piqué-Qualitäten). Solange der Schliff exzellent, oder sogar ‚Triple excellent‘ ist (s.o.), wird einen der Stein dennoch anfunkeln und eine Zierde für jede/n Träger/in sein. Diese Steine sind um ein Vielfaches günstiger als Diamanten in Top-Qualität, sie bieten jedoch nicht die für Anlagezwecke gewünschte Wertstabilität und Wertsteigerung der Top-Qualitäten, die in der Diamantbranche daher auch ‚Investment Grade Qualities‘ genannt werden.

• Ein Juwelier bietet im Idealfall ein besonders luxuriöses Einkaufserlebnis und eine exzellente Beratung bei der Auswahl des gewünschten Diamantschmucks. Dementsprechend höher liegen die Preise im Vergleich zum Diamantgroßhandel. Dort geht es in der Regel wesentlich nüchterner zu und Privatkunden können weder eine Beratung erwarten, noch die für den Großhandel üblichen Abnahmemengen bieten.

Ein Zwischending für den Erwerb von Diamanten zu Anlagezwecken stellen daher Spezialanbieter für Investment-Diamanten dar. Dort gibt es idealerweise Großhandelspreise und eine investmentspezifische Beratung, Kaufabwicklung und Betreuung über den gesamten Investmentprozess. Nur sehr wenige Juweliere bieten ein auf Anlagezwecke abgestimmtes Angebot mit den entsprechenden Preisvorteilen des Großhandels. Andererseits darf man bei Spezialanbietern für Anlagediamanten auch nicht erwarten, Schmuckstücke präsentiert zu bekommen oder diese gar anprobieren zu können. Nicht nur bei der Wahl der Diamantqualität, sondern auch bei der Wahl des Anbieters sollte man daher im Vorfeld unterscheiden, zu welchem Zweck die Diamanten erworben werden sollen.

• Egal zu welchem Zweck man einen Diamanten erwirbt, man sollte auf ein Zertifikat aus einem renommierten Diamantlabor inkl. Lasergravur der Zertifikatsnummer auf dem Stein bestehen. Das Gemological Institute Of America (GIA) und der Hohe Rat für Diamanten in Antwerpen (HRD) genießen weltweit den Ruf, die strengsten Qualitätskriterien für die Graduierung von Diamanten anzuwenden. Die Lasergravur der Zertifikatsnummer auf dem Stein gilt als fälschungssicher, ist diese zusätzlich auf der Rechnung eines renommierten Juweliers oder Diamanthändlers vermerkt, kann man als Kunde davon ausgehen, dass man mit dem Diamantkauf ein ‚lupenreines‘ Geschäft tätigt. Für einen zertifizierten Stein, lassen sich im Internet recht einfach Vergleichssteine finden, so dass auch Laien leicht einen Preisvergleich vornehmen können. Achtung: Vergleichen lassen sich nur Steine mit Zertifikaten vom selben Diamantlabor, auf Grund der oben beschriebenen, teils stark abweichenden Qualitätskriterien der Diamantlabore.

• Abzuraten ist vom Erwerb von Rohdiamanten und nicht zertifizierter Ware, bzw. ‚Hauszertifikaten‘ eines Juweliers oder Diamanthändlers. Diese sind selten objektiv und so genau wie Zertifikate aus renommierten Diamantlaboren, da sie nur ‚nach bestem Wissen und Gewissen‘ angefertigt werden müssen. Außerdem kann durch renommierte Zertifikate der Erwerb von Blutdiamanten sicher ausgeschlossen werden. Ohne Zertifikat hat ein Laie ein hohes Risiko, bei einem vermeintlich guten Geschäft über den Tisch gezogen zu werden oder gar Hehlerware bzw. Blutdiamanten zu erwerben.

 

Diamanten – das Nummernkonto 4.0

Mit keinem Material lässt sich mehr Vermögen auf kleinerem Raum speichern. Diamanten sind daher auch in Krisenzeiten eine perfekte und sehr diskrete Vermögenssicherung. Überhaupt ist in unsicheren Zeiten wie diesen Diversifikation das Gebot der Stunde. Wer denkt, die Quandt-Familie lebe vor allem von den BMW-Dividenden, irrt gewaltig. ‚The Asset Allocation Of The Super Rich‘ des Forbes Magazine stellt sehr eindrucksvoll dar, warum Superreiche besonders erfolgreiche Anleger sind. Drei wesentliche Aspekte fallen bei der Lektüre des Forbes-Artikels auf:

Superreiche sind besonders stark und diversifiziert in Unternehmen investiert, Immobilien sind deutlich weniger stark gewichtet als bei Ottonormalverbrauchern und Commodities, also Rohstoffe wie Diamanten, sind immer mit einem Anteil zwischen 5 und 20% vertreten. Mein Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, unseren Kunden mittels Diamanten anonym und legal Vermögenswerte an jedem beliebigen Ort in jeder beliebigen Höhe und Währung zur Verfügung zu stellen. Wir nennen dieses Konzept das legale Nummernkonto 4.0 oder auch MORGENROT® Flawless Treasury™.

Warum ich James Bond dennoch eher als Endgegner sehe, statt mal einen mit ihm trinken gehen zu wollen? Er ist zwar meistens ziemlich gut gekleidet, aber auch ein arger Grobmotoriker und jagt gerne mal ein Diamantkoffer in die Luft, um sich aus einem Schlamassel zu befreien. Wir Diamanthändler sind meistens eher durchschnittlich gekleidet, man will ja schließlich nicht auffallen. Außerdem ist in unserem Beruf absolute Präzision und Routine angesagt, sonst kann man viel Geld verlieren. James Bond improvisiert bekanntlich ständig und schießt gerne mal aus der Hüfte. Er würde sich im Diamanthandel vermutlich langweilen. Aber zumindest bei Drinks und Autos haben James und ich den gleichen Geschmack. In diesem Sinne: Cheers.

 

Zum Autor:

Jonas Jenis lebt, lehrt und arbeitet auf Zypern und in Heidelberg. Er studierte Volkswirtschaft in Heidelberg und Bonn, graduierte mit einer Diplomarbeit über die auslösenden Faktoren von Finanzmarktkrisen am Lehrstuhl des Wirtschaftsnobelpreisträgers Reinhard Selten. Neben einer mehrjährigen Tätigkeit im Management Consulting und beim größten bankenunabhängigen deutschen Vermögensverwalter nahm er einen Lehrauftrag für Finanzwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an einer staatlichen Hochschule an.

Mittlerweile leitet er das Unternehmen MORGENROT Diamond Investments, die europaweit führende Premiummarke für Anlagediamanten. Sein Team und er sind auf der Suche nach gewissenhaften und engagierten Vertriebspartnern, um MORGENROT zur weltweit führenden Premiummarke für Anlagediamanten zu machen. Mehr unter: #ProudToBeFlawless #InfinityInYourPocket #ADiamondIsForever


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