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Auf Staatenlos ging es bisher oft um Geld. Die besten Investments, Banken und Möglichkeiten Steuern zu minimieren könnten den Eindruck einer überaus materialistischen Denkweise entstehen lassen. Dabei ist Staatenlos eher ein Lifestyle-Blog – über einen nicht wirklichen materialistischen Lifestyle.

 

Aber das Schöne an der Freiheit ist eben, dass man selbst entscheiden kann, wie man mit ihr umgeht.

 

Zweifellos kann man mit eingesparten Steuern bei günstigeren Lebenshaltungskosten gewaltige Besitztümer anhäufen. Dagegen spricht erst einmal nichts. Auch wenn eine Seßhaftigkeit in einem bestimmten Land fast zwingend damit einhergeht. Denn als Perpetual Traveler schafft man es höchstens 2 Koffer mit auf Reisen zu nehmen.

Aber wenig Besitz ist kein nachteilhafter Zwang, sondern eine bewusste Entscheidung, die noch mehr Freiheit ermöglicht. Weniger ist mehr gilt in fast allen Lebensbereichen. Im materiellen Sinne dabei besonders.

Ich würde mich selbst als Minimalist in materielllen Dingen bezeichnen. Gleichzeitig bin ich Maximalist in immateriellen Dingen. Damit stehe ich vermutlich konträr zum Großteil der Bevölkerung.

Minimalist bin ich, weil mein Besitz minimal ist. Ich reise dauerhaft nur mit Handgepäck um die Welt und vermisse gar nichts. Materielle Dinge sind mir nicht mehr wichtig. Oder eher gesagt, nicht in ihrer Quantität, sondern nur in ihrer Qualität. Lieber wenig vereinzelte Hochqualitätsware (als Digitaler Nomade braucht man ja sowas) statt viel nutzlosem Schrott.

Maximalist bin ich hingegen in immateriellen Erfahrungen.Ich sehe mich nicht unbedingt auf der Suche nach einer besseren Erfahrung, es geht viel mehr um stetige Erfahren auf einem hohen Niveau, Ich tauche in andere Länder, ihre Kulturen und Natur ein, genieße ihren Speis und Trank, versuche mich an ihrer Sprache und lerne interessante Menschen kennen. Mein Geld fließt in Flüge statt Fernseher, in erinnerungswürdige Aktivitäten statt Souvenirs.

 

Wie letztere Souvenir-Geschäfte in sämtlichen Touristen-Orten der Welt ihr Dasein fristen können habe ich noch nie verstanden.

 

Gerade als Libertärer sehe ich daher die Frage über Eigentum als zweischneidiges Schwert. Einerseits bin ich persönlich bei Proudhon, dessen Maxime “Eigentum ist Diebstahl” von Sozialisten aller Art mißbraucht wird. Dabei hat Proudhon durchaus Recht: Eigentum ist Diebstahl. Aber kein Diebstahl von anderen, sondern Diebstahl vom eigenen Selbst.

 

Eigentum raubt Zeit, Eigentum raubt Nerven und oft auch die eigene Identität.

 

Andererseits ist klar, dass Steuern der viel größere Diebstahl sind als Eigentum. Die segnungsreiche Idee des Privateigentums hat der Menschheit mehr Wohlstand beschert als jegliche Technologie. Fehlende Eigentumsrechte sind es immer noch, die arme Menschen in Entwicklungsländern am meisten fehlen.

Eigentum bildet damit letztlich die unwiederrufbare Grundlage unserer modernen Welt und damit der Möglichkeiten ein ortsunabhängiges Leben zu führen. Die bewusste Entscheidung mit weniger zu leben wird erst möglich durch die bewusste Entscheidung vieler Mitmenschen mit mehr zu leben. Ein Fakt, den Vergemeinschafter aller Parteien all zu oft zu vergeßen scheinen, während sie mit mit ihrem hochmodernen Smartphone-Eigentum die nächste Demo gegen den Kapitalismus organisieren.

Daher liegt es mir fern in diesem Artikel die grundlegende Institution des Eigentums in Frage zu stellen. Viel mehr möchte ich anregen, wie weniger Besitz und mehr Erfahrungen einen globalen Lifestyle beflügeln können.

 

Besitz und Bindung

Ich führe kein Leben als Perpetual Traveler um Steuern zu vermeiden. Das ist nur ein netter Nebeneffekt. Ich habe diesen Lifestyle aus ethischen Gründen gewählt, weil ich den Wert von Freiheit und Freiwilligkeit über alle anderen stelle. Und gerade deshalb bin ich darauf aus persönlich alles zu vermeiden, was mir diese Freiheit einschränken würde.

Besitz ist da so eine Sache. Seine Pflege braucht Zeit, seine Verlustmöglichkeit macht Sorge. Zu oft kommt es zu einer Überidentifikation mit seinem Eigentum. Die Zombies unserer modernen Konsumgesellschaft sind mir das beste Beispiel.

 

Sofern Du meinen Blog liest, wirst Du aber wohl noch etwas Lebensfreude in Dir haben.

 

Sicher ist es eine psychologische Notwendigkeit sich an etwas zu binden. “Commitment”, so paradox es klingen mag, ermöglicht oft mehr Freiheit als Beliebigkeit. Doch muss es wirklich der eigene Besitz sein, an den man sich binden muss? Hat man nicht seine Mitmenschen, selbstgewählte Heimaten, Berufungen oder Religionen, an die man sich binden kann? Kein Wunder, dass die glücklichsten Menschen jene mit einer großen Familie oder starkem Glauben sind. Die meisten reichen Leute sind hingegen todunglücklich, wenn oder weil sie diese Dinge vermissen.

Nun sind Glück und Freiheit verschiedene Dinge. Auch wenn Freiheit in meinen Augen notwendige Grundvoraussetzung zur Findung des eigenen Glücks ist. Das ist nämlich hoch subjektiv und lässt sich nicht von Bruttoglücks-Indikatoren fassen wie sie in manchen Staaten in Mode kommen zu scheinen.

Doch bevor es zu philosophisch wird, widmen wir uns wieder der realen Welt und den Argumenten, warum minimalistisches Reisen für mehr Freiheit sorgt.

 

Warum ich nur mit Handgepäck reise

Seit einiger Zeit reise ich dauerhaft nur mit Handgepäck durch die Welt. Mein Begleiter ist ein Osprey Farpoint 40, der trotz seiner bescheidenen Ausmaße ein gewaltiges Fassungsvermögen hat. In 53x33x20cm – die maximale Größe von Handgepäck bei vielen Fluglinien – lässt sich doch so einiges stopfen (mehr dazu später).

Den Osprey-Rucksack halte ich für eine sehr gute Wahl für Perpetual Traveler, die es mir gleich tun wollen. Mit etwa 100€ bietet er für seine Merkmale eine wirklich gute Leistung zu einem fairen Preis. Schließlich ist der Rucksack/Koffer eines der wichtigsten Besitztümer eines Dauer-Reisenden – entsprechend sollte man in Qualität statt in Schrott investieren.

Viele Digitale Nomaden sehen das ähnlich, weshalb der Osprey Farpoint 40 meist ausverkauft ist und nur alle paar Wochen mal wieder auf Amazon erscheint. Mit dem Tortuga oder Minaal bieten sich dem Interessierten jedoch ähnlich hochwertige, wenn auch noch teurere, Alternativen.

Mit Handgepäck zu reisen hat einige Vorteile, die die Freiheit im Gegensatz zu einem großen Backpack samt Tasche erhöhen. Kaum noch fassen kann ich, dass ich bei meiner ersten Reise durch Neuseeland einen großen Rucksack, einen Koffer und ein großes Handgepäckstück mitschleppte. Selbst wie ich ein übergroßes Backpack 2 Monate durch die Anden Südamerikas schulterte ist mir mittlerweile ein Rätsel.

Man sieht nicht nur wie ein Tourist aus, ein Trekking-Rucksack wirkt auch reichlich komisch in urbaner Gegend. Eine Einladung für jeden Dieb, sich einmal zu bedienen.

Große Rucksäcke sind schwer, machen langsam und veranlassen dazu mehr einzupacken als man eigentlich braucht. Meist lassen sie sich schwer packen. Ordnung ist kaum möglich.

Diese Schwächen hat ein Rucksack wie der Osprey Fairpoint 40 nicht. Obwohl ein sehr komfortabler Rucksack, lässt er sich wie ein Koffer öffnen. Mehrere verschiedene Taschen sorgen dafür, dass eine gewisse Ordnung immer eingehalten werden kann. Dass man damit durchaus einiges mitnehmen kann, wirst Du noch bei meiner Packliste sehen.

Erst einmal möchte ich aber noch auf einige Vorteile des Minimalismus mit Handgepäck eingehen, die Dich so viel flexibler und freier machen können.

kaum Koffer packen: weil das Füllvermögen eher klein ist, ist der Koffer schnell gepackt. Wenn man ihn überhaupt auspackt. Dann lassen sich seine Habseligkeiten aber in einer Minute einpacken und aufbrechen.

höhere Mobilität: statt sich entweder todzuschleppen oder einen sicheren Verwahrungsort uu suchen, lässt sich ein Handgepäck-Rucksack fast überall problemlos mit hinnehmen. Gerade bei Zwischenstopps zur Stadtbesichtigung ein nicht zu unterschätzender Vorteil, da man eine Gepäckaufwahrung oft vergeblich sucht. Genauso kann man einfach zu Fuß zu seiner Unterkunft laufen statt auf Taxis oder Nahverkehr angewiesen zu sein,

mehr Zeit: da man kein Gepäck am Flughafen oder sonstwo aufgeben muss, kann man wesentlich später dorthin kommen und seine Zeit produktiv nutzen statt sie in der Warteschlange zu vertrödeln. Ähnliches gilt bei Ankunft – man muss nicht mehr auf das Förderband mit seinem Koffer warten, sondern kann sich gleich auf sein Ziel freuen.

weniger Kosten: Gebühren für aufzugebendes Gepäck (Billigfluggesellschaften oder manche Busse) sind Vergangenheit. Gerade bei vielen innereuropäischen Flügen kann sich diese Ersparnis ziemlich summieren.

mehr Schnelligkeit: gerade bei Unpünktlichkeit wie meiner zahlt es sich aus schnell bewegen zu können. Ob zu spät oder zu wenig Zeit beim Umsteigen, der Geschwindigkeitsbonus ist da.

kein Gepäckverlust: Wer hatte es noch nicht, dass eine Fluglinie den eigenen Koffer vertrödelt hat? Nichts gibt es ärgerlicheres ohne Dinge im Urlaub dazustehen, die man eigentlich benötigt hätte. Mit Handgepäck stellt sich ein solches Problem nicht.

mehr Sicherheit: Verbunden damit ist generell mehr Sicherheit. Das Handgepäck kann man immer bei sich führen. Gerade bei Busfahrten in Entwicklungsländern schont das die Nerven.

mehr Spontanität: mit Handgepäck kann man sehr viel spontaner sein. Man hat zu jeder Zeit alles dabei und kann sich auf sehr spontane Abenteuer einlassen, die einem hochbepackt kaum einfallen würden

Stopover-Flüge: mit Handgepäck kann man Flüge endlich vorteilhaft verfallen lassen. Da man alles dabei hat, kann man einfach nach Belieben bei einem Stopover aussteigen und den Flughafen verlassen statt weiterfliegen. Das führt bei der richtigen Routenwahl oft zu massiven Einsparungen, da Hin- und Rückflug zusammen meist sehr viel günstiger als Einzelflüge sind. Statt an seinen Ausgangsort zurückzufliegen, kann man auf einem Rückflug einfach in der vorherigen Stadt bleiben. So fliegt Staatenlos in Kürze von Ivano-Frankiwsk, Ukaine, über Kiev nach Kasachstan. Auf dem Rückweg kehre ich aber nicht nach Ivano-Frankiwsk zurück, sondern steige einfach in Kiev aus und bleibe dort. Mit aufgegebenem Gepäck wäre das nicht möglich.

Umgehung von Fragen nach Visa oder Rückflugtickets: ständiges Problem eines Ortsunabhängigen sind die Fragen am Schalter nach Visa oder noch eher Rückflugtickets, die man angeblich braucht um überhaupt den Flug zu boarden. Während man mit FlyOnward einen klasse Dienstleister für diesen Zweck besitzt, lassen sich bereits beim Boarding durch Online-Checkin allein diese lästigen Komplikationen ganz vermeiden.

 

Kennst Du noch weitere Vorteile nur mit Handgepäck zu reisen? Für mich waren das die wichigsten Faktoren.

 

Natürlich gibt es auch durchaus kleinere Nachteile – die geringe Größe dabei ungeachtet. Vor allem betrifft dies die Regulierungen auf Flugreisen, insbesondere zu Flüssigkeiten. Großer Rasierschaum, Deodorant oder Parfüm lässt sich nicht mehr mitnehmen, doch zum Glück hat jedes halbwegs gut sortierte Drogerie-Geschäft auch kleinere Größen (100ml) im Angebot. Auch die Nagelschere darf nicht mit – aber ein Nagelklipper tut es auch.

Auch bei der Größe des Handgepäcks muss man aufpassen – die Regelungen variieren von Fluglinie zu Fluglinie. Die empfehlenswerte Webseite zum Thema koffer.ch hat eine gute Übersichtsgrafik erstellt:

Von Koffer.ch

 

Die ultimative Staatenlos-Packliste

 

Jeder Digitaler Nomade hat sie – die Packliste. Weil mein Blog kein reiner Business-, sondern ein Lifestyle-Blog ist, werde ich mich ihnen anschließen. Irgendwie scheint es die meisten Leute nämlich auch sehr zu interessieren, was andere in ihren Taschen haben. Auch ich habe keine Angst dies mitzuteilen, weil ich bei meinen Lesern eher weniger die Gefahr des Raubes meines bescheidenen Besitzes sehe.

Über meinen Rucksack – den Osprey Farpoint 40 – habe ich bereits geschrieben. Besonders praktisch machen ihn die Öffnungsfähigkeit wie ein Koffer und ein verstecktes Fach, in das man wunderbar und stets griffbereit seine Regenjacke und/oder ein paar Sandalen stopfen kann. Einziges kleines Negativa ist das Laptop-Fach hinten, weil es den Schwerpunkt ungünstig) verlagert.

 

Was passt also jetzt in diesen schönen Rucksack hinein? Eine ganze Menge…

 

 

Kleidung:

Ungleich vieler Digitaler Nomaden bin ich längst nicht nur an Stränden, sondern auch in gemäßigten bis kalten Regionen unterwegs. Daher sind Badesachen alleine keine Option, sondern ich bedarf etwas wärmerer Sachen. Meine Kleidung auf Reisen (also immer) – einschließlich der täglichen Fransen am eigenen Leib – sieht in etwa so aus.

  • 7 Paar Socken und Unterwäsche
  • 4 T-Shirts
  • 2 Sport-Shirts
  • 2 Hemden
  • 2 lange Hosen
  • 2 Badehosen
  • 2 Pullover
  • 1 Sommerjacke
  • 1 Regenjacke
  • 2 Paar Schuhe
  • 1 Handtuch
  • 1 Sonnenbrille

Im kälteren Klima kleide ich mich immer sehr gut in Schichten. Eine Winterjacke würde zu viel Platz weg nehmen. Das gleiche gilt für Anzüge, die ich – im Gegensatz zu meinen Wettbewerbern – aus voller Überzeugung ablehne. Ich arbeite besser in Badehose – die ich auch kurzen Hosen gegenüber bevorzuge. Kurz trage ich ohnehin nur am Strand.

 

Arbeitsbedarf und andere Utensilien

Um “Staatenlos” zu führen bin ich auf mein mobiles Büro angewiesen. Dabei setze ich ganz eigen auf besondere Technologie, die sich für mich bisher sehr ausgezahlt hat – ein Chromebook. Warum ist einen ganzen anderen Beitrag wert, aber ich bin großer Google-Freund und kann sowohl Microsoft als auch Apple wenig ab. Mein Chromebook – ein Asus C300 Chromebook – besticht durch Leichtigkeit und Portabilität, lange Akku-Laufzeit (10h), sofortige Verwendungsfähigkeit und optimale Integration von Google-Applikationen, die ich ohnehin verwende. Entgegen den Mythen lässt sich auch mit einem Chromebook prima ohne Internetverbindung arbeiten. Einziger wirklicher Nachteil ist die fehlende Installierbarkeit von Skype.

Für Skype benutze ich jedoch einfach mein Smartphone – Samsung Galaxy S5 mini – das mir bisher ebenso gute Dienste geleistet hat. Hinzu kommt ein sehr guter Ersatzakku (Powerbox). die nötigen Kabel und Co. Meinen wichtigsten Reisebegleiter – den Kindle Paperwhite,– natürlich nicht zu vergessen.

Nachdem mir in Kolumbien mein Laptop aus dem damaligen Rucksack während einer Busfahrt geklaut wurde, sichere ich meinen Rucksack mittlerweile mit Schlössern. Weil andererseits Schlüssel schnell abhanden kommen, handelt es sich dabei um Zahlenschlösser. So schließe ich, sofern angemessen von der Umgebung, das Laptop- und Dokumentenfach ab. In Schlafsäälen ohne Schließfächer oder manchen Bussen kette ich den Rucksack zudem irgendwo fest.

 

Reisedokumente

Neben dem Pass und anderen Dokumenten sind vor allem die finanziellen Mittel entscheidend. Um mich vor der Geldkarten-Angeberei zu drücken (und mein Bankgeheimnis zu wahren) lasse ich die Anbieter dieser Karten hier außen vor. Karten und Cash transportiere ich generell im Portmonee, weiche aber insbesondere in Lateinamerika auf eine unter der Hose getragene Bauchtasche und wenig Cash in den Hosentaschen aus. Plus ein Fake-Portmonee mit abgelaufener Kreditkarte, 10 US-Dollar und etwas Landeswährung, was bei einem Raubüberfall (erst einmal vorgekommen) oft genug ist weitgehend ungeschert davon zu kommen.

  • Reisepass/Personalausweis
  • Impfausweis
  • Führerschein
  • wichtige Dokumente (Abmeldebestätigung, Passkopien, Krankenversicherungs-Police)
  • 2 Kreditkarten
  • 4 Debitkarten
  • 4 Debitkarten auf Bitcoin-Basis
  • verschiedene Mitgliedskarten
  • Cash und Kleingeld
  • Kleinkrams

Die vielen Geldkarten sind zudem auf verschiedene Plätze aufgeteilt. Selbst im ungünstigsten Falle würde ich nie ohne eine dastehen. Dank Bitcoin kann ich mir in Sekunden von jedem meiner Wallets weltweit zu minimalen Kosten meine Debit-Karten aufladen und damit abheben und bezahlen. Mehr darüber habe ich in diesem Artikel geschrieben.

 

Kosmetik und Medikamente

Wesentliches Problem beim Handgepäck sind die Flugregulierungen hinsichtlich Flüssigkeiten und spitzen Gegenständen. Doch auch dafür lässt sich eine Lösung in Form von Behältern unter 100ml finden. Diese sind samt den Medikamenten in 3 durchsichtigen Ziplock-Tüten verpackt wie es bei Flügen vorgeschrieben ist.

  • Zahnbürste und Zahnpasta
  • Nassrasierer und Ersatzklingen (idr möglich wenn Gitter über Klinge)
  • Rasierschaum und Aftershave
  • Deo und Parfüm
  • Nagelknipser (Nagelschere verboten bei Flügen)
  • Kondome

 

Medikamente führe ich nur für ein paar kleinere Problemchen mit mir herum. Generell nehme ich nie Medikamente oder gehe gar zum Arzt, selbst wenn es mir relativ schlecht geht. Ich vertraue lieber auf meine Selbstheilungskräfte und bin daher bis auf den Schnupfen im Winter meist bester Gesundheit. Gegen ein paar Ereignisse- insbesondere Stürze, Lebensmittelvergiftungen und Insektenstiche, führe ich aber folgende Tinkturen mit.

  • Sonnenschutzcreme
  • Imodium (Durchfalltabletten)
  • Autan (Mückenspray)
  • Cetirizin (Heuschnupfen und andere Allergien)
  • Octenisept (Wund-Desinfektion)
  • Medigel (Wundheilung; Wundermittel gegen Mückenstiche)
  • Pflaster

 

Generell lässt sich die Mehrzahl dieser Dinge in zumindest ähnlicher Form fast überall kaufen. Der Nachschub geht also selten aus.

 

Freiheit durch Minimalismus?

Das waren bereits alle meine Habseligkeiten, die ich Dir fast ausnahmslos (sofern nicht unbewusst vergessen) aufgezählt habe. Vielleicht kannst Du dadurch selbst ein paar Inspirationen gewinnen was Du auf Reisen nicht vergessen solltest. Oder vielmehr das, auf was Du verzichten kannst. Denn viele Dinge sind nun wirklich nicht nötig. Auch ich habe einige Dinge dabei, die ich vermutlich nur selten bis gar nicht benutze.

Vielleicht konnte ich Dich sogar motivieren selbst nur mit Handgepäck die Welt zu erkunden. Für mich sprechen die Vorteile für sich. Weniger ist mehr – ich konzentriere mich auf ein bisschen qualititative Ausrüstung, tappe in keine Konsum-Fallen und investiere mein Geld in Erfahrungen – ob gutes Essen, spannende Aktivitäten, alkoholgeschwängerte Nächte oder die besten Strukturen der Offshore-Welt. Und spare natürlich auf größere Anschaffungen, die den meisten zu groß erscheinen.

 

Doch eine eigene Segeljacht macht etwa in den Augen eines Perpetual Travelers völlig Sinn. In Gegensatz zu vielen tausend kleinen Anschaffungen macht diese eine große Anschaffung ihn womöglich tatsächlich freier.

 

Daher gilt bei allem Minimalismus keinesfalls eine Einschränkung im Verdienst. Während mir ab einem schnell erreichten Grenzeinkommen Zeit wesentlich wichtiger als Geld ist, bist Du selbst völlig frei zu entscheiden, wie Du beides zueinander gewichtest. Schließlich ist ein Leben als Perpetual Traveler keine Spaßveranstaltung, sondern erfordert harte Arbeit – auch wenn sie von den schönsten Orten der Welt und den unmöglichsten Arbeitsplätzen erfolgen kann. Wenn man viel verdienen kann, sollte man es auch tun. Und an jene denken, die nicht so viel haben. Aber das ist ein anderes Thema, dem ich mich zukünftigen persönlicheren Artikeln über Finanzen und Co. widmen werde.Mich würde interessieren, wie meine Leser reisen. Mit welchem Gepäck reist Du? Auf welche Ausrüstung kannst Du keinesfalls verzichten? Was meinst Du, könnte ich noch gut gebrauchen? Ich freue mich über Deine Kommentare!


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