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Dass ich mit dem Thema Krypto-Währungen vertraut bin, habe ich mit Staatenlos bereits in zwei Artikeln in der Vergangenheit unter Beweis gestellt. Ohne Krypto-Währungen wie Bitcoin genauer zu beschreiben habe ich Möglichkeiten vorgestellt, wie man Bitcoin dazu benutzen kann seine Geschäfte wie auch sein Privatleben abzuwickeln. 

 

Ich kenne noch die Zeiten in 2011, bei denen 5 Bitcoins (heute 50.000€) verschenkt wurden, wenn man sich ein Wallet installiert hat. In Retroperspektive sollte man aber nicht vergessen, dass es damals auch massiv schwieriger war überhaupt in Bitcoin einzusteigen.

 

Brauchbare, leicht bedienbare Wallets für jedes Betriebssystem gab es schlicht nicht. In den ein- und zweistelligen Zeiten des Bitcoins war man zwingend auf Windows und vielleicht Linux angewiesen und brauchte viel Zeitaufwand um überhaupt an Bitcoins zu gelangen  und die erworbenen Bitcoins dann nicht wieder wegen technischem Scheitern zu verlieren. Ich ärgere mich immer noch über das nicht gesicherte, geklaute Handy in 2012 mit 5 Bitcoins – damals ein Klacks, heute ein gutes Jahresgehalt…

 

2014 schrieb ich noch an der Uni meine Bachelor-Arbeit zum Thema Self-Governance über Krypto-Währungen. Während es den Professoren nicht gefallen hat, geschweige denn, dass sie es verstanden hätten (Politikwissenschaft), kann ich mich zumindest darüber freuen weitgehend Recht behalten zu haben.

 

Heute möchte ich einen Schritt weiter gehen und Krypto-Währungen im Großen und Ganzen insbesondere als Investment beleuchten. Da ich selbst aktiv in verschiedenste Krypto-Währungen investiere und nebenbei trade, erreichen mich eine Vielzahl von Anfragen zum Thema, die dieser Artikel überblickend beantworten soll.

 

Auch berate ich immer mehr Klienten zu diesem Thema, die aufgrund der rasanten Anstiege der letzten Monate “plötzlich reich” geworden sind, aber nicht so wirklich wissen, was sie mit ihren Bitcoin oder Ethereum anfangen sollen geschweige denn wie sie sie umtauschen und steuerlich behandeln müssen. Auch auf dieses Thema von Steuern für Krypto-Währungen gehe ich in diesem Beitrag ein

 

Dieser Artikel ist und soll keine Einführung in Krypto-Währungen wie Bitcoin sein. Ein gewisses Grundwissen ist essentiell, um überhaupt Krypto-Investments in Erwägung zu ziehen. Dieses Grundwissen kann man sich in zahlreichen Quellen selbst erwerben. Empfehlen kann ich den hervorragenden Einsteiger-Artikel zu Bitcoin auf “Officeflucht” sowie das Buch “Bitcoin: Geld ohne Staat” von Aaron König, mit dem auch bereits ein Staatenlos-Podcast besteht.

 

Der Artikel wurde über mehrere Monate hinweg geschrieben und konstant bearbeitet. In der extrem schnelllebigen Krypto-Welt kann das, was heute plausibel erscheint, morgen schon sehr unvernünftig sein. Zum Zeitpunkt des ersten Wortes stand der Bitcoin noch bei knapp 3000. Seitdem hat er sich schon wieder mehr als verdreifacht. Deshalb – passend zum Knacken der 10.000$ Grenze – wird es jetzt endlich Zeit diesen Artikel zu veröffentlichen.

 

Bitcoin als Bindeglied

Wenn wir über Krypto-Währungen sprechen, kommen wir nicht umhin über Bitcoin zu sprechen. Bitcoin ist (noch) die Krypto-Währung mit der höchsten Marktkapitalisierung und wird zumindest in den Geschichtsbüchern als erste Krypto-Währung immer Erwähnung finden. Mit ca. 170 Milliarden Marktkapitalisierung von 310 Milliarden aller Krypto-Währungen (zum Zeitpunkt der Niederschrift, dies ändert sich schnell gewaltig) ist Bitcoin noch der Platzhirsch, wird aber zunehmend von Konkurrenten wie Ethereum aufgeholt.

Getrieben durch den Netzwerkeffekt von Bitcoin als erste und bekannteste Krypto-Währung sind auch alle anderen Krypto-Währungen im gewissen Sinne von Bitcoin abhängig. Bis vor kurzem mussten sämtliche Transaktionen von Fiat (also Euro oder Dollar) zu Altcoins (alternativen Krypto-Währungen) immer den Umweg über Bitcoin gehen, da nicht direkt getauscht bzw. gekauft/verkauft werden kann. Nicht nur dies führte zu einer Überlastung der Blockchain, den grob gesagt technischen Antrieb hinter Bitcoin.

 

War früher das Versprechen weltweit Zahlungen in Sekunden zu minimalen Kosten zu senden, so muss man sich im Moment teils Tage gedulden oder aber hohe Gebühren zahlen, um seine Transaktion priorisiert behandeln zu lassen.

 

Mittlerweile ist es zumindest möglich auf manchen Börsen direkt Ethereum und zunehmend andere Krypto-Währung zu kaufen. Dies kann statt Bitcoin eine gute Alternative sein um schnell auf die Krypto-Märkte einzusteigen. Ethereum entwickelt sich ohnehin immer mehr zur wichtigeren Währung als Bitcoin, weil sie als “Art dezentrale Programmiersprache” mit Smart Contracts deutlich mehr Nutzen schafft als Bitcoin als reine Währung. So ist Ethereum mittlerweile das Mittel zum Zweck der ICOs – einer spannenden Investment-Möglichkeit, die weiter unten erklärt werden wird.

Um die Zukunft von Bitcoin und seine strukturellen Probleme soll es in diesem Artikel jedoch nur am Rande gehen (weiter unten). Während Krypto-Währungen ohne Zweifel die Zukunft sind, schätze ich selbst Bitcoin im Moment sehr skeptisch ein, halte lediglich Restbestände und kaufe keine neuen. Obwohl sich Bitcoin in ein paar Monaten verzehnfacht hat, sind mit anderen Altcoins deutlich höhere Kurssprünge möglich.

Im Fachjargon spricht man aktuell vom sogenannten “Flippening”. Immer mehr zweifeln die Vorherrschaft von Bitcoin an und rechnen mit einer baldigen “Machtübernahme” durch Ethereum oder aktuell auch Bitcoin Cash. Selbstverständlich können beide friedlich koexistieren, weil sie unterschiedliche Zwecke erfüllen. Bitcoin ist eine dezentrale, nicht inflationierbare Währung (aber: Hardforks, siehe unten), was von Ethereum nicht gerade zu sagen ist, wo das Entwicklerteam im Rahmen des theDAO-Hardfork zentralisierte Kontrolle übernommen hat (daher der Split in Ethereum und Ethereum Classic) und ständig neue ETH geschöpft werden. Aber freilich ist auch nur das eine Momentaufnahme. Es mag sehr gut möglich sein, dass sich völlig andere Krypto-Währungen, ob schon bestehende oder noch zu entwickelnde, sich durchsetzen werden. Das ist das Schöne am freien Markt der Krypto-Währungen, dass das Investieren in sie so spannend und lukraktiv machen kann.

 

Krypto-Börsen vs Off- und Online-Wallets

 

Bevor wir über Investieren in Krypto-Währungen sprechen sollte man sich damit vertraut machen, wie man seine Krypto-Währungen am besten aufbewahrt. Grob gesagt gibt es die Möglichkeiten online (Börsen und Software-Wallets) und offline (Hardware-Wallets). Hier werden gerade von Einsteigern oft schwerwiegende Fehler gemacht.

Generell ist die Aufbewahrung von Krypto-Währungen offline zu empfehlen. Offline heißt, dass die Kryptos ohne Internetverbindung sicher aufbewahrt werden. Selbstverständlich braucht es jedoch eine Verbindung, um sie zu versenden oder zu empfangen. Sie können hier nicht bzw. nur schwer gehackt werden und sind bei Verlust der Hardware wiederherstellbar. Wenn man denn weiß, wie man sie wiederherstellen kann.

Etliche Bitcoin sind schon im Nirvana verschwunden, weil sich ihre Besitzer den Private Key oder die Mmemonic zur Wiederherstellung nicht gemerkt haben. Neben den kaum merkbaren Private Key, den man aus Sicherheitsgründen auch nicht online abspeichern sollte, haben sich vor allem Mmenonics als Back-Up durchgesetzt. Hier müssen sich 12 verschiedene, zusammenhangslose Wörter in der richtigen Reihenfolge gemerkt werden. Während durchaus merkbar, empfiehlt es sich zu Stift und Papier zu greifen und ein sogenanntes “Paper Wallet” zu erstellen, sprich die Mmenonic zu notieren. Anschließend kann das Wallet gelöscht werden und der einzige Zugang zu seinen Krypto-Währungen liegt auf einem Blatt Papier, das selbstverständlich gut verwahrt werden muss. Ganz harte entscheiden sich selbst das zu unterlassen und rein auf ih Gedächtnis zu setzen. Zur besseren Verwaltung entscheiden sich die meisten natürlich ihre Offline-Wallets installiert zu lassen. Falls dann mal das Handy oder der Laptop abhanden kommt, kann man seine Krypto-Währungen dennoch wiederherstellen.

Theoretisch sind der Kreativität bei der Aufbewahrung von Krypto kaum Grenzen gesetzt. Es gibt bereits innovative Hardware wie Trezor oder Ledger auf dem Markt, die gewisse Krypto-Währungen komplett offline abspeichern können.

 

Genauso kann man Krypto-Währungen auf einen USB-Stick übertragen und im Garten vergraben oder auf einen unter die Haut implantierten Chip schicken. Machen tun das freilich die wenigsten.

 

Oft ohne Risiko-Bewusstsein werden fast alle Krypto-Bestände auf Online-Börsen und -Wallets belassen. Das ist bequem und hat den Vorteil, dass man sich nichts merken muss. Falls man mal das Passwort vergessen hat, gibt es jemanden der den Konten-Zugang trotzdem wieder ermöglichen kann. Schließlich ist man auf diesen Plattformen verifiziert – und die eigene Identität ändert sich wohl nicht.

Obwohl die Verifizierung es möglich macht wieder an seine Krypto-Währungen zu gelangen, zerstört sie jegliche Anonymität. Generell liegt der Vorteil von Krypto nicht nur in seiner dezentralen, sondern auch anonymen bzw. zumindest pseudonymen Natur. Alle Bitcoin-Transaktionen sind etwa über die Blockchain öffentlich und können von Jedermann verfolgt werden. Mittlerweile gibt es spezialisierte Software, die die gesamte Blockchain auswerten kann, nur kann niemand Ziffernsalat mit einer Person verknüpfen. Sobald jedoch irgendein öffentlicher Schlüssel in irgendeiner Online-Plattform mit einer verifizierten Identität verknüpft ist, ist es aus mit der Anonymität.

 

Ungleich Offline-Wallets können sämtliche Online-Plattformen natürlich auch nach Belieben reguliert, manipuliert oder auch mal verboten werden. Betreiber können ohne großes Risiko mit sämtlichen Krypto-Beständen abhauen, was bereits einige Male vorgekommen ist. Oder die großen Summen auf Krypto-Börsen locken Hacker an, die einige oder alle Krypto-Bestände klauen. Das japanische Portal MtGox dient hier wohl als bekanntestes Beispiel.

 

Mittlerweile sind zumindest Hacks deutlich seltener geworden, weil die Sicherheitsmechanismen deutlich besser sind. Jedem mit Online-Wallet sei die Zwei-Faktoren-Authentifikation ans Herz gelegt, auch wenn sie unbequem ist. Hier muss man am besten bei jedem Login und jeder Transaktion die Handlung bestätigen. Manche Dienste senden dazu eine Bestätigungs-Email oder -SMS, andere benutzen Handy-Apps wie Authy oder ihre eigene mobile Applikation. So kann zumindest ein Schutz seiner Kryptos vor Hackern sichergestellt werden. Den Online-Anbietern muss man dennoch bedingungslos vertrauen.

Wer nicht gerade täglich tradet (und auch der nicht mit seinem gesamten Vermögen) sollte seine Bestände deshalb von online regelmäßig offline überführen. Dort gewinnen (oder verlieren) sie genauso an Wert wie online. Bitcoin-Börsen und Banken mögen bequemer sein, wirklich sicher und anonym sind die eigenen Krypto-Währungen jedoch nur auf eigener Hardware mit gemerktem Back-Up.

 

Anonymisierung durch Bitcoin Mixer

Die Pseudonymität Bitcoins kann man als Vor- wie Nachteil sehen. Als komplett anonymes Zahlungsmittel hätte Bitcoin wohl kaum die Marktadaption und Wohlwollen mancher Regulatoren erfahren, die das Krypto-Ökosystem hat wachsen lassen. Wer jedoch rein mit Online-Wallet arbeitet, kann sich sicher sein, dass seine Bitcoin mit ihm in Verbindung gebracht werden können.

Möchte man seine Privatsphäre wahren, bieten sich diverse Möglichkeiten. Zumindest innerhalb von Krypto-Währungen kann man auf den meisten Börsen unverifiziert handeln. Lediglich ein Tausch in Fiat-Währung bzw. deren Auszahlung erfordert den Nachweis der Identität. Somit kann Bitcoin in eine anonymere Krypto-Währung wie Darkcoin, Monero oder Dash getauscht, transferiert und zurückgetauscht werden. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass je nach Börse Wechselgebühren anfallen können.

Bleibt man rein bei Bitcoin, so kann man die Zahlungswege bereits etwas verschleiern, indem man Bitcoin von seinen verifizierten Online-Wallets erst über diverse Offline-Wallets laufen lässt, ehe sie den Empfänger erreichen sollen. Mittlerweile scheint dies aber durch spezialisierte Software verfolgbar zu sein.

 

Eine gute Möglichkeit bieten deshalb noch die sogenannten Bitcoin Mixer. Diese bestehen aus einem dezentral organisierten Pool, in die regelmäßig Bitcoin fließen, mit denen anderer Nutzer “gemixt” werden und anschließend weiterfließen.

 

Weil das ganze zentralisiert ist, sollte man gut aufpassen, an wem letztlich Bitcoin geschickt werden. Zu den wahrscheinlich vertrauenswürdigen Anbietern zählen:

 

Krypto und Steuern – warum man legal bleiben sollte

 

Die vorausgehenden Ausführungen zu Online/Offline-Wallets und Anonymisierung spielen auch eine Rolle bei der Thematik, wie Krypto-Währungen steuerlich behandelt werden.

 

Leider ist bei diesem Thema kaum eine klare Aussage möglich. Noch mehr als Regulatoren sind Steuerbehörden Lichtjahre von Bitcoin entfernt. Kaum ein Finanzbeamter hat je davon gehört geschweige denn von anderen Altcoins. Lediglich ein paar Staaten auf der Welt haben einen klaren Status für Krypto definiert.

 

Vorzugsweise zieht der Krypto-Unternehmer oder -Trader daher in Niedrigsteuerländer ohne Steuern auf Auslandsdividenden und gründet eine Kapitalgesellschaft in den Jurisdiktionen, die sich bereits eindeutig pro Krypto positioniert haben (siehe unten).

In Deutschland gelten Bitcoin mit einer Haltedauer von über 1 Jahr als steuerfrei. Verkäufe unter dieser Frist unterliegen nicht der Kapitalertragssteuer, sondern werden als privates Veräußerungsgeschäft der Einkommenssteuer hinzugerechnet. Bitcoin an sich ist umsatzsteuerfrei beim Kauf/Verkauf, selbstverständlich muss aber bei Bezahlungen von Dienstleistungen oder Produkten in Krypto Mehrwertsteuer berechnet und abgeführt werden wie auch Einkommenssteuer am Ende des Jahres auf etwa Provisionen oder Mining-Einkünfte im Rahmen eines Gewerbes deklariert werden. Was viele nicht wissen: sobald Bitcoins verliehen werden – etwa auch im Rahmen von HYIPs oder Ponzi-Schemes – sind Kursgewinne erst nach 10 Jahren von der Steuer befreit.

Wegen der relativen Unbekanntheit und guten Anonymität entscheiden sich freilich viele, keine schlafende Hunde zu wecken. Schließlich ist eine ordentliche Buchhaltung über seine Krypto-Kursgewinne, die ja immer in Euro umgerechnet werden müssen, keine Angelegenheit für schwache Nerven, kann man sich nicht selbst Software dafür schreiben.

Dennoch sollte aufgepasst werden Bitcoin-Transaktionen zu verschweigen. Langsam aber sicher rüsten manche Behörden auf und stellen Experten zur Überwachung der Blockchain ein. Die nötige Software dazu existiert bereits. Zwar gibt es bei genug Vorsicht weiterhin die Möglichkeit seine Bitcoin weitgehend zu anonymisieren, doch ist dies letztlich wieder nur ein Katz-und-Maus-Spiel, das ähnlich dem Nutzen von Offshore-Briefkastenfirmen nicht wirklich zu empfehlen ist.

Gerade Krypto-Investoren und Trader stören sich an dem fehlenden Rechtsrahmen und sind immer mehr bereit ihren Wohnsitz in Länder zu verlagern, wo Krypto-Währungen entweder steuerlich reguliert sind oder das System Regelungen hat, die Krypto-Währungen wahrscheinlich steuerfrei stellen würden.

 

Steuerfrei als privates Veräußerungsgeschäft sind Krypto-Währungen etwa in Dänemark. Sobald jedoch ein gewerblicher Handel damit vorliegt, unterliegen sie normalen Einkommenssteuern. Dieses Problem kennt man bereits aus dem Fiat-Trading in Ländern wie Malta und Irland. In diesen Non-Dom-Ländern ist Auslandseinkommen eigentlich steuerfrei, solange es nicht ins Inland überwiesen wird. Wer jetzt denkt, diese Länder eignen sich für Krypto-Geschäfte, sollte jedoch aufpassen. Fiat-Trader fallen in diesen Ländern unter die lokale Einkommenssteuern, weil laut Finanzbehörden eine gewerbliche Tätigkeit ausgeübt im Inland vorliegt. Nur gelegentliche Kursgewinne von Privatanlagen wären steuerfrei. Sehr ähnlich verhält sich auch die Situation in der Schweiz.

Trotzdem kann ein Land wie Malta Sinn als Wohnsitz machen, da Krypto-Währungen einerseits unreguliert sind, der Ministerpräsident Maltas Muscat aber andererseits Bitcoin schon positiv erwähnte und Malta zum Krypto-Hub im Mittelmeer machen möchte. Hier sollte man die aktuellen Entwicklungen genau verfolgen.

Generell kann es durchaus eine Idee sein in Ländern seinen Wohnsitz zu nehmen, in denen der rechtliche Rahmen für Krypto-Währungen noch offen ist. Gerade in Ländern, die Krypto als Wirtschaftskraft sehr offen gegenüberstehen, wird man sich auf langfristig gute Bedingungen einstellen können. In Europa sind dies vor allem Malta, Tschechien, Litauen, Schweiz und England.

Möchte man in der EU rechtssicher Krypto-Währungen gewerblich steuerfrei handeln, so führt für Trader wie auch viele andere Krypto-Unternehmer der Weg wohl im Moment nur über einen Zypern-Wohnsitz. Kursgewinne sind in Zypern immer steuerfrei, Ausschüttungen an Dividenden aus allen Kapitalgesellschaften auch. Optimalerweise betreibt man als Easy-Non-Dom in Zypern also eine Offshore-Firma in einem Land, das Krypto offen gegenüber steht. In Endeffekt zahlt man ein paar Sozialabgaben (16.8% auf min. 8500€), lebt aber komplett steuerfrei überall auf der Welt. Zypern besitzt nämlich nur 2 Monate Mindestaufenthalt, auch wenn es die ganzjährige Miete einer Wohnung erfordert.

 

Denkt man internationaler, kann man gleich einen rechtssicheren Rahmen über diverse Länder ohne direkte Steuern bzw. mit Territorialbesteuerung erreichen. Neben den typischen europäischen Zwergstaaten und Karibik-Inseln profiliert sich insbesondere die Vereinigte Arabische Emirate für diesen Zweck. Ein Wohnsitz-Visum gibt es über die Gründung einer Free-Zone-Firma für etwa 12.000€. Die Firma muss man allerdings nicht zwingend nutzen – Bitcoins könnte man auch einfach gewerblich privat handeln. Alternativ stehen zahlreiche Länder mit Territorialbesteuerung zur Wahl, in denen Auslandseinkommen generell steuerfrei ist. Darunter durchaus Länder mit einer kleinen Krypto-Szene wie etwa Georgien, Panama , Paraguay, Thailand, die Philippinen oder Costa Rica. Auch Länder, wo gewerblich Kursgewinne nicht zu versteuern sind, können interessant sein. Hierzu zählen etwa Neuseeland und Mauritius.

Als legales Zahlungsmittel anerkannt sind Bitcoin momentan etwa in Japan. Ob man sich wirklich wünscht, dass Bitcoin legale Währungen werden, darf jedoch bezweifelt werden. In Japan ist damit auch die Besteuerung verbunden, gleichwohl natürlich ein verbindlicher Rechtsrahmen besteht, der es für Dienstleister interessant macht. Auch weitere asiatische Staaten wie Hong-Kong und Singapur sind gerade dabei Krypto-Währungen einen rechtlichen Rahmen zu geben,

Nicht unbedingt als Wohnsitz, aber als Firmensitz sehr interessant sind noch weitere Staaten. Viele aktuelle ICOs werden etwa über Gibraltar oder die Isle of Man abgewickelt, 2 zu Großbritannien gehörende autonome Gebiete, die im Krypto-Business einen Standortvorteil sehen und mit ihren ohnehin steuerfreien Firmenkonstrukten perfekt für die Bedürfnisse vieler Unternehmer sind. Neben diesen in der Gründung eher teuren Staaten lassen sich Krypto-Währungen insbesondere auch im Günstig-Briefkastenland Belize bereits als offiziellen Geschäftszweck angeben.

 

Lebt man also in einem Land ohne Außensteuergesetze, so ist es vermutlich am klügsten seine Krypto-Geschäfte über eine solche Struktur abzuwickeln.

Grundsätzlich heißt es bei Bitcoin und Steuern am Ball zu bleiben. Die steuerliche Behandlung von Krypto-Währungen ist in nur wenigen Ländern der Welt einwandfrei geregelt, weshalb man langfristig von ähnlichen oder strengeren Regeln wie Fiat-Währungen ausgehen sollte. Gerade durch die hohen Gewinnspanne ist eine höhere Besteuerung als normale Kursgewinne,  über 50%, durchaus denkbar. Wer nach diesen Regeln seine Flaggentheorie aufstellt, der wird langfristig im Krypto-Bereich sehr gut fahren. In der Regel investieren Krypto-Investoren und -Trader Teile ihrer Gewinne letztlich auch in Fiat-Investments, sodass sie auch in diesem Bereich sehr gute Bedingungen vorfinden.

 

Mit Krypto-Währungen investieren

 

Wenn wir von Krypto-Investoren und -Tradern sprechen ist dies sehr allgemein gehalten. Tatsächlich gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten mit Krypto Geld zu verdienen, die in diesem Beitrag nur angeschnitten werden können.Leider muss man in diesem Bereich auch gleich anfangs zwei Warnungen aussprechen.

 

Erstens sind Krypto-Währungen extrem volatil. Während Aktien nur in Ausnahmefällen 5-10% am Tag schwanken, ist dies bei Krypto an der Tagesordnung. Nicht selten gibt es sogar Schwankungen von 50-100% und darüber hinaus. Das mag bei guten Investments das Verlockende an Krypto-Währungen sein, kann aber schnell in die andere Richtung gehen. Deshalb sei jeden geraten nur mit dem Geld an den Krypto-Märkten zu “spielen”, die es getrost verlieren können. Seine gesamte Altersvorsorge in den Markt zu stecken ist weniger klug wie im Bitcoin-Boom der letzten Wochen in Japan und Südkorea zu beobachten war.

 

Wenn man schon große Teile seines Vermögens in Krypto investiert, so sollte man zumindest auf eine ausreichende Diversifizierung achten. Nicht nur an Offline-Wallets und Börsen wie bereits beschrieben, sondern auch vor allem an Währungen. Es gibt bereits 300 Krypto-Währungen, von denen jedoch nur etwa  800 aktiv gehandelt werden. Viele einst vielversprechende Projekte sind grandios gescheitert und Millionensummen in den Sand gesetzt worden. Trotz aller Krypto-Euphorie sollte man sich vergegenwärtigen, dass es mit seinem geliebten Altcoin ebenso schnell passieren kann.

 

Die zweite Warnung ist noch wesentlicher. Die weitreichende Anonymität von Krypto-Währungen verbunden mit ihrem schnellen, weltweiten Zahlungsfluss macht sie begehrt bei dunklen Gestalten aller Art. Nicht nur Hacker forschen aktiv nach jeder so kleinsten Sicherheitslücke in Wallets oder Börsen um Krypto-Währungen rauben zu können. Auch unter den Anbietern von Bitcoin-Börsen, Cloud-Mining oder eigenen Krypto-Währungen gibt es viele schwarze Schafe. Wer nicht seine eigene Due Dilligence betreibt, kann so am nächsten Morgen schnell ein leeres Konto vorfinden.

 

Die Spanne von offensichtlichen Betrug zu noch legalen Schneeballsystem ist im Krypto-Feld breit. Scam-Coins wie One-Coin haben jedoch gezeigt, wie leicht es ist die Gier des Menschen auszunutzen. Bevor Du in eine neue Krypto-Währung investierst, solltest Du die Schritte prüfen, die ich in meinem Beitrag “Wie Du jeden Betrug im Internet erkennst” beschrieben habe. So kannst Du die meisten unseriösen Anbieter bereits aussortieren.

 

Besondere Vorsicht walten lassen sollte man bei allen Krypto-Währungen, die auf Multi-Level-Marketing aufbauen (etwa OneCoin und BitConnect) bzw. Dienstleistern im Cloud-Mining (etwa Bitclub-Network). Mining, zumindest von Bitcoin, ist bei Kleinst-Investments längst nicht mehr profitabel. Generell sollte man das Mining von den meistkapitalisierten Krypto-Währungen komplett meiden, sofern man nicht Experte ist oder mit welchen zusammenarbeitet. Andere Krypto-Investments haben deutlich weniger Betrugsanfälligkeit und sind zugleich profitabler.

 

Trotz hoher Volatilität und Betrugsanfälligkeit bieten Krypto-Währungen dennoch exzellente Chancen auch kleines Vermögen groß zu machen. Ich selbst investierte etwa im Herbst 2016 500€ in automatisiertes ETH/BTC-Trading auf Poloniex und erinnerte mich erst nach einem halben Jahr wieder an dieses Konto. Zwischenzeitlich hatte sich der Kontenwert, maßgeblich durch den Preisanstieg von Ethereum, auf knapp 10.000€ verzwanzigfacht. Eine gute Grundlage für weitere Krypto-Investments, die sich seitdem – in gerade einmal 8 Monaten – teilweise verfünfzigfacht haben. Dank kommender Negativzinsen und Bargeldverbot sei jedem, der es sich leisten kann, also geraten, einen Teil des Geldes in Krypto-Investments zu streuen.

 

Krypto-Mining

 

Krypto-Währungen sind nicht plötzlich aus dem Nirgendwo gekommen, sondern müssen meist erst noch erschaffen werden. Als dezentrales Peer-to-Peer-System auf Open-Source-Basis hat jede Krypto-Währung öffentlich bekannte Parameter, nach denen Geldmenge, Inflation und weitere relevante Faktoren einer Krypto-Währung bestimmt werden.

Die technischen Hintergründe des Mining-Prozesses sollen an dieser Stelle nicht erläutert werden. Interessierten empfehle ich das sehr lehrreiche 22-minütige Video “How Bitcoin works under the hood”.

Mining lohnt sich dabei nur noch in den wenigsten Fällen. Thomas, Mitglied der Staatenlos-Community, wurde dazu im Staatenlos-Podcast interviewt.

 

Folgende Cloud-Mining-Anbieter sind noch halbwegs seriös und erwirtschaften Renditen:

 

Krypto-Sparkonten

Statt seine Krypto-Währungen auf einer unsicheren Börse oder auf irgendeinem Hardware-Wallet vergammeln zu lassen, kann man sie auf sogenannten Krypto-Sparkonten anlegen, die aber ähnliche Probleme in der Sicherheit wie Krypto-Börsen mit sich bringen. So werden sie verzinst und generieren im Laufe der Zeit gewisse, wenn auch eher kleine Gewinne.

Gegenüber Bank-Konten gibt es dennoch einige Vorteile. Zinsen fallen generell täglich an und es gibt keine Inflation. Der sich daraus ergebende Zinseszinseffekt sollte nicht unterschätzt werden, auch wenn der jährliche Zinssatz nur etwa 3% beträgt. Die Bitcoin sind jederzeit abziehbar oder für Trading-Zwecke einsetzbar.

 

Mögliche Sparkonten sind etwa:

 

Krypto-P2P-Lending

Profitabler, aber auch riskanter ist der Verleih von Krypto-Währungen auf Peer-to-Peer-Börsen. Auch Margin-Lending auf Börsen wie Bitfinex ist eine gute Option mit seinen rumliegenden Krypto-Währungen gewisse Zinsen bei geringem Risiko einzufahren.

Zu den besseren Anbietern zählen:

 

Krypto-HYIPs

Ein HYIP ist ein High Yield Investment Portfolio und letztlich gleichbedeutend mit einem Schneeballsystem. Je länger man sein Geld dort hält, desto wahrscheinlicher wird es es zu verlieren. Ein HYIP ist nämlich bereits in Ansatz darauf angelegt zu scheitern. Es werden hohe Gewinne durch Trading versprochen, die bei garantierten Renditen von zweistelligen Prozent am Tag aber kaum zu erwirtschaften sind, gleichwohl wegen der hohen Volatilität im Krypto-Währungs-Bereich vielleicht theoretisch die Möglichkeit dazu besteht. Geblendet von der Gier auf schnelles Geld kann man hier schnell sehr viel verlieren. Ein HYIP finanziert sich nämlich letztlich durch das Anwerben von Neu-Mitgliedern, oft über Netzwerk-Marketing. Ist der Topf irgendwann voll genug, setzt sich der Betreiber des HYIP mit allen eingezahlten Krypto-Währungen einfach ab. Der Investor merkt dies dann, wenn plötzlich keine Auszahlungen mehr möglich sind.

Dennoch gibt es auch Möglichkeiten HYIPs auszutricksen. Es gibt mittlerweile gar mathematische Formeln, die die Lebensdauer von HYIPs halbwegs berechnen können. Wenn man ganz am Anfang einsteigt und rechtzeitig den Absprung schafft, sind hohe Gewinne dadurch möglich. Solange man dies nur für den eigenen Vermögensaufbau tut und keine leichtgläubigen Investoren anwirbt, ist solch ein Investment – oder eher ein Glücksspiel mit Option auf Totalverlust – eine spannende Sache.

 

Im Moment noch laufende HYIPS sind:

 

Krypto-Glücksspiele

Zu Glücksspielen muss wenig gesagt werden. Auf alles, was man irgendwie bereits wetten kann, kann man auch in Bitcoin und anderen Krypto-Währungen wetten. Da Krypto-Glücksspiele komplett unreguliert sind, kann jeder, der sonst eine Lizenz bräuchte, mit etwas Programmier-Kenntnissen seine eigenen Glücksspielseiten zusammenzimmern und Krypto-Ein- und Auszahlungen anbieten. Auch hier tummeln sich natürlich sehr viele Schwarze Schafe.

Generell empfehlenswerte Glücksspielseiten auf Krypto-Basis sind:

 

Krypto-Trading

Zu guter letzt gibt es natürlich wie bei Fiat-Währungen auch diverse Börsen, an denen man mit Krypto-Währungen handeln kann. Unterscheiden sollte man dabei zwischen den Börsen, an denen man rein mit Krypto-Währungen handeln kann und denen, die auch Einzahlungen bzw. Auszahlungen in Fiat-Währungen erlauben. Ist letzteres der Fall, muss meist mit den üblichen strengen KYC-Prozeduren (Passkopie, Verbrauchsrechnung, …)gerechnet werden, während bei reinen Krypto-Währungen oft je nach Börsenland gar keine Beschränkungen bestehen.

 

Auch bei reinen Krypto-Börsen kann man in der Regel gegen Dollar handeln, ihn aber nicht direkt ein- oder auszahlen. So kann man bei Bedarf sein Vermögen in vielleicht weniger volatilen Fiat-Währungen parken.

 

Die Bedienung der Börsen unterscheidet sich nicht groß von anderen Brokern. Je nach Anbieter ist dies leichter überschaubar oder komplizierter. Mit gewissen Grundbegriffen des Trading wie Limit, Market oder Stop-Oder und ähnlichen Dingen sollte sich aber jeder beschäftigen, der ans Traden denkt. Viele Kursausreißer mancher Kryptos sind vor allem falsch eingestellten Parametern von Leuten zu danken, die falsche Orders zu falschen Preisen gesetzt haben und oft unfreiwillig eine Kettenreaktion auslösen.

 

Viele Einsteiger haben mit den Börsen aber nicht viel mehr am Hut, als sich einmal in die Krypto-Währung ihrer Wahl einzukaufen. Getradet wird von ihnen nicht täglich, sie verfolgen den langfristigen Ansatz einer “Buy & Hold”-Strategie. Auch Staatenlos tradet selten täglich, sondern setzt auf langfristige Kursentwicklungen gewisser selektiv ausgewählter Coins. In diesem Fall sollte man sich keineswegs von stark fallenden und dauerhaft schlechten Kursen beeindrucken lassen, sondern dies eher als Chance zum günstigen Nachkauf sehen. Langfristig, wenn man seine Hausaufgaben gemacht hat und auch in schlechten Zeiten hält, wird sich das in fast allen Fällen auszahlen.

 

Krypto-Börsen bieten Fortgeschrittenen noch wesentlich mehr Möglichkeiten wie Margin Trading, was wir in diesem Artikel aber nicht erläutern wollen. Wesentlich ist wie bereits am Anfang des Artikels geschrieben, dass Krypto-Börsen anfällig für Betrug sind und jederzeit gehackt werden können. Es ist deshalb empfehlenswert nur Börsen mit vernünftiger 2-Faktoren-Authentifikation zu benutzen und diese bei Optionalität auf jeden Fall auch eingeschaltet zu lassen, auch wenn es unbequem ist. Nur so lässt sich generell ein Totalverlust vermeiden.

 

Nicht jede Krypto-Währung wird auf allen Börsen angeboten, sondern das Angebot ist oft stark selektiv und regional unterschiedlich. Selbst Altcoins mit hoher Marktkapitalisierung werden teilweise nur an ein oder zwei größeren Exchanges gelistet. Überall tauschbar sind generell nur Bitcoin, Ethereum und Litecoin. Wo man die relevante Krypto-Währung handeln kann, sieht man meist auf der entsprechenden Webseite oder der Übersichtsseite CoinMarketCap, die auch sämtliche Kursverläufe aller bereits über 1000 Krypto-Währungen zeigt. Noch besser tracken lassen sich die eigenen Bestände über die App Blockfolio.

 

Zu den üblichen oft genutzten Börsen gehören z.B.

 

Bitfinex: BitFinex ist in Hong-Kong lizensiert, die zweitgrößte Börse der Welt und konzentriert sich wenige Krypto-Währungen, die in den Augen von BitFinex am meisten Potential haben. Das ist in der Regel die Top10 der Krypto-Währungen plus einige vielversprechende Projekte mit geringerer Marktkapitalisierung. Zu den handelbaren Währungen gehören im Moment (Stand Oktober 2017) Bitcoin, Ethereum, Bcash, Litecoin, Ripple, NEO, OmiseGO, ETP, Iota, Zcash, EOS, Dash, Ethereum Classic, Monero, Aventus, Santiment, Streamr, Eidoo und Qtum. Auch Dollar und Euro lassen sich mittlerweile wieder handeln und auszahlen. Eigene Krypto-Währungen auf der Börse lassen sich per Margin Funding mit geringem Risiko für ein paar zusätzliche Zinsen verleihen.

 

Bitfinex ist allerdings etwas intransparent und hat zweifelhafte Verbindungen zur Krypto-Währung Tether, die an den Dollar gekoppelt ist. Viele befürchten, dass Tether nur scheinbar Dollar hinterlegt und deshalb ein Großteil der Kursanstiege auf Bitfinex, insbesondere durch Tether erworbene Bitcoins, verpuffen, sobald dies heraus kommt. Dennoch halte ich Bitfinex für die einsteigerfreundlichste Börse und würde sie empfehlen.

 

Binance: Binance ist eine gute Alternative für ein paar Krypto-Währungen.

 

Poloniex: Poloniex ist eine Börse allein für Krypto-Währungen, das heißt man kann nur Krypto senden und bekommen, dafür aber eine Vielzahl verschiedenster, auch weniger bekannter Krypto-Währungen handeln.

 

Bittrex: Bittrex ist eine der größten Börsen weltweit und recht benutzerfreundlich zu bedienen.

 

Gibt es eine Krypto-Blase ähnlich der Dotcom-Blase?

 

Bei aller Euphorie um Krypto-Währungen sollte man durchaus auf die Mahner hören, die in Bitcoin & Co. einen extremen Hype sehen, der irgendwann grandios scheitern wird. Während ich selbst davon überzeugt bin, dass Krypto-Währungen langfristig für extreme Disruption sorgen werden, sind gewisse Parallelen zu der Dotcom-Blase in den 2000ern nicht zu leugnen.

 

Heute wie damals spricht man vom “Neuen Markt”, in den zunehmend leichtfertig Geld gepumpt wird. Heute wie damals gibt es einen Haufen extrem interessanter Ideen und Technologien, deren Zeit aber einfach noch nicht gekommen ist. Für viele Krypto-Währungen und Decentralized Applications gibt es einfach noch kein wirkliches Nutzerpotential. Das mag in 15 Jahren anders sein – genauso wie viele grandiose Pleiten der Dotcom-Zeit heute äußerst profitabel laufen. Jede Generation hat ihre Tulpenmanie – und Krypto-Währungen kann man durchaus dazu zählen.

 

Doch gibt es bei allen Parallelen auch einen entscheidenden Unterschied. Viele der besten Krypto-Ideen werden von Gemeinschaften und freiwillig arbeitenden Entwicklern getragen, deren Ergebnisse Open-Source für Jedermann zugänglich sind. Selbst wenn irgendeinem Projekt die Motivation oder Finanzierung ausgeht, so können andere dies doch zu jeder Zeit weiterführen. Bis auf Kenntnisse der gängigen Programmiersprachen gibt es kaum Einstiegshürden für den Krypto-Bereich – hoher Kapitaleinsatz ist kaum noch nötig. Es gibt in vielen Fällen also einfach keine Pleiten. Wenn Projekte zugrunde gehen, liegt es eher daran, dass initial bereits betrügerische Absicht vorlag, was sich bei vielen ICOs auch nicht leugnen lässt. Damit steht eine Blase aber auf ganz anderer Grundlage als bei der Dotcom-Bubble.

 

Gerade der Wert von Bitcoin ist in meinen Augen im Moment jedoch zu aufgepumpt. Bitcoin wird Mainstream und extrem gehypt, Gangster-Rapper wie Sido empfehlen ihn und Hausfrauen decken sich massiv damit ein. Das mag den Kurs eine Zeit nach oben treiben, lässt ihn beim ersten Zeichen eines Abschwungs aber auf lange Talfahrt schicken, da neue Marktteilnehmer dazu neigen panisch bei Wertverfall zu verkaufen. Hinzu kommt mögliche Marktmanipulation auf Bitfinex (siehe Tether).

 

An anderer Stelle habe ich einen bald bevorstehenden Wertverfall von 80% für Bitcoin innerhalb von 3 Monaten prognostiziert. Selbst wenn es dazu käme, stände der Bitcoin jedoch noch besser als Anfang des Jahres. Bitcoin hat noch massiv den Netzwerkeffekt auf seiner Seite, was meiner Meinung nach aber langfristig nicht ausreichen wird. Technologisch ist der Bitcoin in Sachen Schnelligkeit, Preis und Skalierbarkeit weit unterlegen, woran auch Hardforks kaum etwas ändern mögen. Seine Rückverfolgbarkeit wird noch etliche Besitzer, die bisher meinen ihre Steuern nicht zahlen zu müssen, ins offene Messer laufen lassen.

 

Hardforks wiederum sind bedenklich, weil dadurch Bitcoin künstlich inflationiert wird. Statt 21 Millionen Bitcoin gibt es mittlerweile über 25 Millionen in den Varianten Bitcoin Cash, Bitcoin Gold und Co. Man mag einwenden, dass es eine komplett andere Krypto-Währung ist, doch ungleich eines Aktien-Splits ist bei einem Hardfork nicht mit einer Halbierung der Kurse zu rechnen. Stattdessen gibt es zu gleichen Teilen die neue Währung, während der Bitcoin meist nur unmerklich fällt und wenige Tage später wieder auf oder über Pre-Hardfork-Niveau ist. Um von den Zusatzeinnahmen durch geforkte Krypto-Währungen zu profitieren, wird natürlich entsprechend Bitcoin erworben. In meinen Augen ist das langfristig sehr riskant.

 

Persönlich halte ich deshalb nur noch 1 BTC für den Fall, dass ich falsch liegen sollte und der Bitcoin die Millionen-Dollar-Grenze knackt. Ich rechne aber damit, dass Bitcoin in 3 Jahren nicht mehr in den Top50-Krypto-Währungen existieren wird und von besseren Alternativen verdrängt wird. Für mich ist das z.B die schon 6-größte Krypto-Währung Dash, die anonymere, skalierbarere, schnellere und günstige Transaktionen erlaubt und von einem professionen Team entwickelt und vermarktet wird.

 

Wir können festhalten, dass die aktuelle Krypto-Landschaft in 5 Jahren kaum die gleiche sein wird. Ob selbst Bitcoin angesichts zahlreicher Hard Forks überleben wird steht in den Sternen. Dass sich Krypto-Währungen durchsetzen werden steht jedenfalls außer Frage. Die Frage ist nur welche. Schließlich ist die Marktkapitalisierung aller Krypto-Währungen gerade mal das Privatvermögen der drei reichsten Menschen der Welt.

 

Billionen von Euro, ob von Schwarzgeldkonten in anonyme Krypto-Währungen oder von Industrie und Banken in Krypto-Assets werden sich in den kommenden Jahren noch ihren Weg bahnen und den Markt auf nie da gewesene Höhen katapultieren.

 

Krypto-Währungen mit Zukunft

 

Ich bin selbst seit Anfangszeiten in viele verschiedene Krypto-Währungen und Token investiert. Im Folgenden möchte ich jene Projekte sehr kurz vorstellen, die ich vielversprechend für die Zukunft halte und natürlich auch selber besitze. Ein besondere Fan bin ich dabei von Technologien, die sich bereits auf der nächsten Evolutionsstufe nach der Blockchain befinden und viele ihrer hausgemachten Probleme lösen. In einer dieser Projekte, das sehr revolutionär werden könnte, bin ich als Team-Mitglied aktiv, kann aktuell dazu aber noch keine Informationen liefern.

 

Generell pflege ich mittlerweile einen pragmatischen Zugang zu Krypto-Investments. Aus ideologischer Sicht mag man zu pragmatische Projekte (dazu gehört auch Iota) ablehnen, die mit Banken, Staaten und dergleichen kooperieren. Aus Investment-Sicht halte ich es jedoch für klug. Dennoch besitze ich aber natürlich auch substantielle Anteile an visionäreren Projekten wie die total anonyme Krypto-Währung Verge oder BitNation.

 

Einsteigern, die keine Ahnung haben, aber vom Krypto-Markt profitieren wollen, empfehle ich eher das Investment in einige der aufkommenden Index-Fonds, die die besten paar Dutzend Krypto-Währungen zu gleichen Teilen abbilden, etwa Iconomi oder Crypto20. So kann man mit geringem Risiko von den zu erwartenden Billionen-Summen profitieren, die in den nächsten Jahren in die stärksten Krypto-Währungen fließen werden. Der ein oder andere Token mag pleite gehen, aber gleichzeitig profitiert man auch von Ausreißern nach oben.

 

ICOs möchte ich in diesen Artikel nicht näher erläutern. Letztlich ist ein Investment in ein Initial Coin Offering nichts anderes als den Token auf einer Börse zu kaufen. Inital geht es beim ICO oder den immer öfter bereits stattfindenden Pre-Sale aber gewisse Boni, die den Anreiz zum vorzeitigen Kauf geben sollen.

 

Selbst wenn einem jedoch ein Projekt extrem gut gefällt und es sehr aussichtsreich ist, würde ich in den wenigsten Fällen in einen ICO investieren. Das Problem ist, dass gerade vielversprechende Projekte eine entsprechende Entwicklungszeit brauchen, in der der Wert des Tokens vom ICO-Wert stark nach unten fallen wird. Oft ist zu beobachten, dass der Kurs nach Aufnahme an den Krypto-Börsen in den ersten Tagen starken Steigungen unterworfen ist, die Euphorie aber oft verfliegt und der Token für eine Weile in der Versenkung verschwindet. Deshalb investiere ich selbst in mir genehme Krypto-Währungen nicht mehr im ICO, sondern nur noch an einem Zeitpunkt nach Aufnahme an größere Börsen, den ich für geeignet halte.

 

Unterscheiden sollte man auch noch zwischen Krypto-Währungen und Krypto-Assets. Letztere lassen sich auch versenden und empfangen, haben aber andere technologische Aspekte im Vordergrund und wollen gar keine allseits akzeptierte Währung sein, sondern andere Probleme lösen. Anders ist das mit klassischen Krypto-Währungen, die Zahlungsmittel sind und werden wollen. Diese legen Wert auf skalierbare, günstige, schnelle und evtl. Auch anonye Transaktionen.

 

Und merke: Krypto-Währung oder -Asset ist letztlich ausschließlich nur, was auf dezentraler Basis betrieben und Open-Source einsehbar ist. Zentralisierte Projekte mit proprietären Code mag man als Digitale Währung bezeichnen, eine Krypto-Währung sind sie nicht.

 

Dash: Dash ist für viele bereits eine ernsthafte Bitcoin-Alternative geworden. Deutlich schnellere Transaktionen, mehr Anonymität und eine bereits recht breite Akzeptanz machen Dash zu einer erwägenswerten Alternative. Insbesondere die professionelle Entwicklung und Vermarktung gefällt und macht Dash zur größten gehaltenen Währung meinerseits.

 

Iota: Iota ist keine blockchain-basierte Technologie, sondern wendet das Konzept der sogenannten “Tangle” an. Die ist nicht nur quantencomputer-sicher, sondern bietet auch sehr schnelle, stark skalierbare Transaktionen. Wie der Name schon sagt, ist Iota auf das “Internet of Things” gestrickt und soll in Zukunft Mikro-Payment zwischen verschiedensten Dingen abbilden. Die Iota Foundation, mittlerweile überraschend in Deutschland registriert, arbeitet bereits mit etlichen Konzernen an der praktischen Anwendbarkeit und dürfte damit langfristig sehr viel Erfolg haben. In Iota bin ich mit großem Abstand vor allen anderen Krypto-Assets investiert.

 

TenX: TenX ist Anbieter von Geldkarten, die Krypto-Währungen jederzeit in Fiat umtauschbar machen sollen. Ziel ist es, so viele Krypto-Währungen wie möglich statt nur Bitcoin-Abhebungen zu ermöglichen. Dazu ist das Unternehmen bereits recht weit fortgeschritten. Besitzer von TenX sollen regelmäßig Dividenden an den Transaktionsgebühren der Kartentransaktionen bekommen.

 

Verge: Noch mehr als Dash ist Verge die wohl anonymste Krypto-Währung. Durch Tor-Netzwerk und IP6 kann die öffentliche Blockchain komplett Transaktionen verschleiern. Das Community-basierte Projekt ist noch nicht sehr bekannt, in meinen Augen aber vielversprechend.

 

Bancor: Bancor hat bei einem Rekord-ICO über 153 Millionen Euro innerhalb von 3 Stunden eingenommen, steht seitdem aber stark in der Schusslinie für die angebliche technologische Innovation. Ziel ist es “Smart Tokens” zu erstellen, die z.B. mit diversen Reserve-Währungen besichert werden können. Somit lassen sich z.B, dezentrale Krypto-ETFs oder zahlreiche weitere Projekte erstellen.

 

Aeternity: Aeternity ist eine weitere Ethereum-ähnliche Plattform, deren Technologie in vielen Aspekten aber überlegen ist. Ob das reicht um Ethereum abzulösen bleibt fraglich.

 

Polybius: Polybius ist eher ein reales Projekt – nämlich das einer Bank, die besonders krypto-freundlich ist. Beim ICO wurden 20 Millionen eingesammelt, der Kurs rauscht seitdem in den Keller. Freilich ist Polybius aber eben auch ein langfristiges Investment. Vor 2019 wird die Bank kaum ihre Aktivitäten starten. Dann ist man anteilig mit seinen Token an einen Teil des Gewinns des Finanzinstitutes Polybius beteiligt.

 

Waves: Waves ist eine weitere Plattform wie Ethereum, die von einer großen Nutzer-Gemeinschaft getragen wird. Auf Waves-Basis kann man bereits für ein paar Euro seine eigenen Krypto-Währungen erstellen. Das tat etwa BurgerKing, wo man nun mit WhopperCoin bezahlen kann.

 

Tezos: Tezos ist eine weitere, seit langer Zeit in Entwicklung befindliche Ethereum-Alternative, die vor allem auf der Methode der “Formal Verification” beruht. Beim ICO wurden über 232 Millionen Dollar eingesammelt.

 

ChainLink: ChainLink soll in der Lage sein, verschiedene Blockchains und Drittanbieter zu verbinden. Das Ziel ist es, dass keinerlei Zugangshürden mehr zur Nutzung von Smart Contracts bestehen.

 

Ark: Gewisse Ähnlichkeiten zu ChainLink, aber andere Technologien. Besticht durch ein wunderbar nutzerfreundliches Wallet.

 

Chronologic: ChronoLogic hat sich verschrieben, ein Konzept eines Proof-of-Time-Tokens zu entwickeln, der die Konstante “Zeit” in die Blockchain-Technologie bringt, um damit spannende Anwendungen zu bauen. Ob das klappt steht noch in den Sternen.

 

Tierion: Tierion versucht einen neuen Standard zur Verifikation von Daten zu setzen und kooperiert dazu mit Industrie-Größen wie Microsoft.

 

Bitnation: Über Bitnation wurde bereits berichtet. Nach langer Entwicklungszeit geht die Plattform, die dezentrale Alternativen zu staatlichen Dienstleistungen bietet, bald endlich an den Start (Pre-Sale läuft – Infos auf Anfrage). Ob heiraten, Titel registrieren oder Verträge aller Art schließen – all das wird über ein Reputationssystem über die unmanipulierbare Blockchain abgebildet werden.

 

Krypto-Kursgewinne nutzbar machen – Firma, Konto, Rechtssicherheit

 

Zu Guter letzt sei noch ein weiteres Wort über die Thematik verloren, die im praktischen Interesse der meisten Krypto-Besitzer steht. Schließlich kommt irgendwann der Zeitpunkt bei dem man auscashen möchte.

 

In Deutschland ist das aus Steuergründen meist erst nach einer Halteperiode von einem Jahr der Fall, um sich um die in vielen Fällen 45% Einkommenssteuer zu drücken, die als privates Veräußerungsgeschaft auf Krypto-Gewinnmitnahmen anfällt (neben dem eigenen Gehalt/Einkommen ist eine entsprechend hohe Steuerklasse samt Krypto-Gewinnnen schnell erreicht). Hier kann über die deutsche Bitcoin-Börse bitcoin.de oder die Fidor Bank entsprechend reguliert auch ein hoher Beitrag zurück in Fiat-Währungen getauscht und nutzbar gemacht werden.

 

Wer nicht diesen offiziellen Weg gehen möchte, wird zunehmend Schwierigkeiten bekommen. Seit 2017 in Deutschland die Umkehr der Beweislast gilt, können theoretisch alle Gelder beschlagnahmt werden, deren Herkunft sich nicht nachweisen lässt. Ein Nachweis des Umtausches von Bitcoin über andere Börsen im Ausland oder Abheben von Bitcoin-Karten ist zwar möglich (eine Übersicht), führt dann aber schnell zum Verdacht der Steuerhinterziehung, die bei den substantiellen Summen von Krypto-Gewinnen auch schnell freiheitsentziehend wirken kann.

 

Es ist zudem unwahrscheinlich, dass die steuerlich bevorzugte Behandlung von Krypto-Währungen in Deutschland anhält. Die kommende Regierung wird dem steuerfreien Verkauf nach 1 Jahr Haltedauer vermutlich genauso ein Ende setzen wie der Abgeltungssteuer und den privaten Krankenkassen. Vielleicht ist das dann auch der richtige Zeitpunkt um sich endgültig zu verabschieden. Zumal bei den substantiellen Summen und generellen Skepsis von staatlicher Seite auch eine Steuer von weit über 50% längst im Gespräch ist.

 

Nicht nur Krypto-Millionäre sollten dann darauf achten, dass sie ein Modell für sich gefunden haben, das ihnen die absolut rechtssichere Nutzung ihrer Krypto-Kursgewinne ermöglicht. Aus Deutschland wird dies durch greifende Außensteuergesetze samt Hinzurechungsbesteuerung kaum möglich sein.

 

Wie bereits im Steuer-Kapitel beschrieben ist mittelfristig die Ausgliederung seiner Krypto-Bestände in eine Auslandsfirma oder Stiftung empfehlenswert, die in einem Bitcoin-freundlichen steuerfreien Land sitzt. Dazu gehören momentan etwa Belize, Gibraltar oder die Isle of Man.

 

Somit zahlt man sich nicht privat teilweise schwer nachweisbare Krypto-Währungen aus, sondern bereits nachprüfbare Fiat-Dividenden. Die eigenen Krypto-Währungen bleiben anonym, unreguliert, buchhaltungs- und natürlich steuerfrei in der entsprechenden Offshore-Firma. Gerade Leuten ohne Wohnsitz, die sonst große Probleme mit dem Nachweis der Herkunft ihrer Kryptos haben, ist solch eine Firmenstruktur besonders zu empfehlen.

 

Der Wohnsitz sollte sich in Kombination dazu in einem Land befinden, wo die Führung dieser Auslandsfirmen unproblematisch ist (keine Außensteuergesetze) und auf Dividenden-Ausschüttungen dieser Firmen möglichst wenig bis keine Steuern anfallen. Ob dies die komplett steuerfreien Emiraten, Länder mit Territorialbesteuerung wie Panama, Paraguay, Thailand , Georgien oder die Philippinen oder ein Sonderprogramm wie Zypern ist, hängt letztlich von individuellen Präferenzen ab. Auch Länder mit geringer Besteuerung von Dividenden wie Bulgarien und Rumänien mit 5% könnten durchaus interessant sein.

 

Wesentlich ist es für seine Auslandsfirma ein entsprechendes Geschäftskonto zu finden, das für eine reibungslose und unkomplizierte Umwandlung in Fiat sorgt. Viele Banken tun sich mit Krypto immer noch schwer und verbieten Krypto-Geschäfte in ihren Geschäftsbedingungen ausdrücklich.

 

Für hohe Summen ist man deshalb meist bei selektiven Privatbanken aus zB. Der Schweiz aufgehoben, die sich längst auf das neue Klientel der Krypto-Millionäre eingestellt haben.

 

Für kleinere Summen sind folgende Finanzdienstleister explizit krypto-freundlich und eröffnen online Geschäftskonten auch für die meisten Offshore-Destinationen.

 

MisterTango: MisterTango bietet EU-Geschäftskonten mit eigener IBAN aus Litauen. Niedrige Gebühren, schnelle Überweisungen und eine eigene Bitcoin-Börse machen den Finanzdienstleister sehr interessant.

 

CryptoCapital: CryptoCapital sitzt in Panama und bietet ein Bindeglied zwischen Krypto-Börsen und Fiat-Währungen. Der Finanzdienstleister unterliegt keinem Informationsaustausch und wickelt Ein- und Auszahlungen in die Euro-Zone über eine gepoolte polnische IBAN ab.

 

I-Account: I-Account sitzt in Hong-Kong, unterliegt als Finanzdienstleister keinem Informationsaustausch und ermöglicht die schnelle Konten-Eröffnung für fast alle Jurisdiktionen zu fairen Gebühren. Ein- und Auszahlung erfolgt über SWIFT-Korrespondenzkonten in diversen asiatischen Ländern.

 

Es ist zu erwarten, dass Banken nicht mehr ewig Krypto kriminalisieren. Die meisten von ihnen werden ohnehin untergehen. Zudem gibt es diverse Krypto-Banken-Projekte wie etwa Polybius, die in den nächsten Monaten an der Start gehen werden.

 

Ich hoffe, ich konnte Dir mit meinem bisher längsten Artikel auf Staatenlos einen gewissen Mehrwert bieten, auch wenn Du manche Dinge – vielleicht die Prognose zu Bitcoin – komplett gegenteilig sehen wirst.

 

Ich habe mich die vergangenen Monate auch beratungs-technisch stark auf Krypto-Währungen spezialisiert und viele Trader, aber auch Krypto-Unternehmen beraten und schon ICOs begleitet.

 

Suchst Du für Dein Krypto-Vermögen oder -Geschäft eine passsende Lösung, dann zögere nicht mich anzuschreiben. Alle Beratungsgespräche, die in Krypto bezahlt werden, haben 50€ Rabatt, weil ich die Nutzung verstärken möchte und keine Lust auf Banken mehr habe.

 

Du kannst meine Beratung und bald auch alle Produkte direkt über die Webseite mit entsprechenden Rabatt mit Bitcoin, Bitcoin Cash, Litecoin oder Dash kaufen. Manuell akzeptiere ich zudem Iota und Verge.

 


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