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Weltkrieg? Das sieht eher nach einem Teufelskreis aus

Das 21. Jahrhundert ähnelt immer mehr dem 20. Jahrhundert. Zu Beginn des Jahrhunderts hatten wir Pandemien, jetzt steuern wir auf eine Wirtschaftskrise wie 1929 zu, und wenn wir so weitermachen, könnte der nächste Schritt durchaus ein Weltkrieg sein. Das mag übertrieben erscheinen, aber wenn man sich die aktuellen Konflikte ansieht, kann man denken, dass dies zu etwas Größerem eskalieren kann.

 

Sollte China in Taiwan einmarschieren, Nordkorea Südkorea angreifen oder Russland als Vergeltung für einen möglichen NATO-Beitritt in Schweden und Finnland einmarschieren, haben wir bereits alle Voraussetzungen für einen Weltkrieg geschaffen. Von weiteren Konflikten wie in Westafrika oder Iran vs. Saudi-Arabien mal abgesehen.

 

Vielleicht war der Einmarsch Russlands in die Ukraine die Zündschnur für den Dritten Weltkrieg und wir wissen es bisher nicht einmal. Man sagt, dass wir wissen, wann ein Krieg beginnt, aber nicht, wann und wie er endet.

Die Frage ist: Wohin kann man in einer Welt, in der es immer mehr Konflikte gibt, fliehen und sich in Sicherheit bringen? Wo kannst Du Deinen Plan B zusammenstellen, um echte Sicherheit für Dich und Deine Familie zu haben?

Wohin fliehen?

Wichtigste Kriterien zur Auswahl:

Bei der Auswahl der besten Länder für die Errichtung eines Bunkers und die Flucht ist es wichtig, einige Kriterien zu berücksichtigen. Bei der Auswahl haben wir uns hauptsächlich auf die folgenden Kriterien konzentriert:

  • Entfernung von Konflikten
  • Nahrungsquellen
  • Abwesenheit von Naturkatastrophen 
  • Günstiges Klima
  • Innere Sicherheit
  • Rechtssicherheit
  • Politische Stabilität

Hinsichtlich Versorgungssicherheit haben wir bereits im Blog berichtet. Natürlich hängen alle Themen zusammen – vielleicht gelingt es einem sogar, weiterhin keine Steuern zu zahlen und ein entspanntes Leben zu führen – weit weg von Konflikten und Problemen.

Um die o.g. Kriterien zu messen, nutzen wir die folgenden Quellen:

Allein mit diesen Kriterien ist es bereits möglich, mehrere Länder auszuschließen. Die Länder der Karibik sind häufig von Hurrikans betroffen. Nachbarländer Russlands oder Chinas sind ebenfalls ausgeschlossen, da sie zu nahe an Konflikten liegen.

Wenn man an die wirtschaftliche Entwicklung und die Nahrungsmittelbeschaffung denkt, sind Länder in Afrika vielleicht auch nicht die beste Option. Einige entwickelte Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate sind sehr weit entwickelt, sind aber im Falle einer Unterbrechung der internationalen Logistikkette keine gute Option, da sie praktisch alle verbrauchten Lebensmittel importieren müssen. Zudem liegen sie direkt in der Schussbahn zwischen Saudi-Arabien und Iran – ein potenziell weiterer verheerender Krieg in den nächsten Jahren.

Bleiben noch die 6 besten Länder, in die man im Falle eines Dritten Weltkriegs fliehen kann. Wobei man in einigen einfach ein gewisses Kleingeld benötigt.

1. Panama

Panama, ein kleines Land in Mittelamerika, verfügt über keine eigene Armee, würde aber im Falle eines Konflikts unter dem Schutz der Amerikaner stehen, die ihre eigenen Interessen verteidigen wollen. Der Grund dafür ist, dass das Land eine bedeutungsvolle strategische Lage für den Welthandel hat. Um eine Vorstellung davon zu bekommen: Jedes Jahr fahren durchschnittlich 14.000 Schiffe durch den weltberühmten Panama Kanal, der dem kleinen Land damit mehrere Milliarden an Einkünften beschert.

Trotz der Nähe zu Amerika ist Panama weitestgehend blockfrei und sanktioniert weder Russen noch Chinesen. Panama hat ein extremst offenes, auf Dienstleistungen ausgerichtetes Wirtschaftssystem und ist das einzige Land der Welt ohne Zentralbank. Geld kann nicht auf Knopfdruck gedruckt werden, sondern muss durch gute Angebote ins Land fließen.

Dank seines günstigen Klimas und seiner guten wirtschaftlichen Entwicklung ist Panama auch in Bezug auf Nahrungsmittel und Energie autark. Hurrikans und Erdbeben gibt es hier nicht. Ein weiterer Vorteil Panamas ist sein Steuersystem: Territorialbesteuerung. Panama rangiert im Weltfriedensindex auf Platz 61 als sicheres Land, in dem es sich gut leben lässt, und ist außerdem eines der wirtschaftlich freiesten Länder Lateinamerikas. Leider führt dies aktuell zu einem Platz auf der Schwarzen Liste der EU, weshalb Du Deinen Panama-Wohnsitz nicht zur Banking-KYC nutzen solltest.

Eine hohe Anschlussfähigkeit ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Wenn ein Krieg ausbricht und Du Dich an einem anderen Ort auf dem amerikanischen Kontinent befindest, ist Panama einer der nächstgelegenen Orte, an den man am schnellsten fliehen kann, ohne Konfliktgebiete durchqueren zu müssen. Ozeananbindungen an Pazifik und Karibik mit direkter Verbindung durch den Kanal macht es zu einem idealen Land für Bootsbesitzer.

Alles zusammengenommen wäre Panama ein großartiger Ort, um im Falle eines Dritten Weltkriegs zu fliehen und ein neues Leben zu beginnen. Staatenlos besitzt seit Jahren die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung und ist gerade im Prozess eine Selbstversorgerfarm im Land zu erwerben. Interessierte können sich bei Christoph melden, sofern sie mindestens 200.000 USD aufbringen können (was dann ebenfalls zur Permanent Residency führt nach neuen Regeln). Neben 200.000 USD Immobilien-Investment für Friendly Nations wie DACH gibt es auch günstigere Möglichkeiten über ein Landwirtschafts-Investment (100.000 USD), Tropenholz-Investment (40.000 und 80.000 USD), Anstellung und mehr. Und Rentner bekommen ab einer Pension von 1000 USD im Monat weiterhin nicht nur die Aufenthaltserlaubnis, sondern einen staatlich durchgesetzten Zwangsrabatt von 25 bis 50 % auf alles im Land.

Auch weitere Länder in dieser Region wie Costa Rica (60.000 USD für 3 Jahre auf Bank oder 150.000 USD Immobilie oder 1000 USD Rente) und – wenn man die USA nicht mag – das sanktionierte Nicaragua (1250 USD Rente oder 30.000 USD Investment können durchaus interessant sein. Auch hier ist Auslandseinkommen steuerfrei.

2. Neuseeland

Neuseeland sollte man definitiv auf dem Radar haben, um einem Krieg zu entkommen. Das Land verfügt über eine hoch entwickelte Agrarindustrie und mit Platz 19 auf dem Index der Ernährungssicherheit, dürfte Hunger hier wohl kein Problem darstellen. 

Neuseeland belegt einen der vorderen Plätze bei der wirtschaftlichen Freiheit und erlaubt es Ausländern, bis zu 4 Jahre lang steuerfrei von ihrem ausländischen Einkommen zu leben. Vier Jahre keine Steuern zu zahlen, ist zumindest ein Vorteil für einen Neuanfang.

Das milde Klima und das Fehlen von Erbschafts- und Schenkungssteuern machen das Land besonders attraktiv für ältere Menschen, die dem Krieg entfliehen wollen. Auch die Sicherheit ist kein Problem, die Kriminalitätsrate ist niedrig und es handelt sich meist um Bagatelldelikte. Zudem gibt es auch keine tödlichen Tiere, wie sie z. B. in dem für gefährliche Tiere bekannten Nachbarland Australien vorzufinden sind. Der Umgang der Regierung mit der Pandemie liegt im Auge des Betrachters.

In Bezug auf Naturkatastrophen gilt Neuseeland als sicheres Land und liegt auf Platz 56 der Länder, die am wenigsten von Naturkatastrophen betroffen sind. Mit regelmäßigen Erdbeben muss man hier aber klarkommen.

Neuseeland ist leider eines der weltweit schwierigsten Länder, um einzuwandern und vielleicht gerade deshalb bei Super-Reichen so beliebt. Ein Investoren-Visum kostet gesalzene 1.850.000 € (3 Mio. NZD) bei einem Mindestaufenthalt von 438 Tagen in 4 Jahren. Bei nur 88 Tagen Mindestaufenthalt in 3 Jahren sind es sogar 6.150.000 € (10 Mio. NZD). Das Investment kann in lokale Firmen, Immobilien oder auch Staatsanleihen fließen und muss 4 Jahre gehalten werden. Die günstigere Option steht nur Bewerbern mit fließenden Englisch-Kenntnissen, unter 65 Jahren Alter und Erfahrung als Geschäftsmann zur Verfügung.

Einfacher, aber mit einem dauerhaften Aufenthalt versehen, ist es lediglich eine untere sechsstellige Summe in den Aufbau eines Unternehmens zu stecken, das dann tatsächlich Umsätze erwirtschaftet und Leute einstellt. Oder als junge gut ausgebildete Fachkraft über das transparente Punktesystem sein Glück zu suchen. Nach bereits 4 Jahren kann man sich einbürgern lassen und den hervorragenden neuseeländischen Pass genießen.

Christoph hat 2010–2011 selbst ein Jahr nach dem Abitur in Neuseeland gelebt und schätzt das Land in besonderem Maße. Sein allererster Blog über seine Erfahrungen dort ist immer noch unter Chrissofnz.wordpress.com online!

3. Madeira

Ok, wir geben zu – Madeira ist kein Land, sondern eine Insel von Portugal. Für EU-Bürger ist die Insel Madeira vielleicht der ideale Ort.

Die Insel ist eine autonome Region Portugals, und auch wenn Portugal am Dritten Weltkrieg teilnehmen sollte, dürfte Madeira aufgrund der nicht strategischen Lage für Konflikte in Europa kein Angriffspunkt sein. Wenn Du Dich zu Beginn des Krieges in Europa aufhältst, ist dies einer der Orte, an den Du am schnellsten fliegen kannst: Von Paris benötigt man nur 3,5 Stunden.

Das günstige Klima und die fruchtbaren vulkanischen Böden eignen sich hervorragend für den Anbau von Feigen, Getreide wie Mais, Weizen, Roggen und Gerste. Zudem wird viel Viehzucht betrieben, Wein hergestellt und tropische Früchte angebaut und vertrieben. 

Die Insel hat derzeit 250.000 Einwohner. Die Kriminalität ist in der Region äußerst gering – es ist wahrscheinlicher, dass Du Probleme mit einem Hitzschlag bekommst, als mit Gewaltverbrechen 🙂 und die Steuern können mit einem NHR-Status sogar auf null fallen (Dividenden). Die Regeln sind aber komplex und erfordern eine eingehende Beratung.

Eine Einwanderung ist dank EU-Niederlassungsfreiheit kein Problem. Nicht-EU-Bürger haben gute Möglichkeiten als Freelancer eine befristete Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Alternativ kann man mit einer 350.000 € Immobilie eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erwerben. Seit 2022 ist dies nur noch außerhalb von Lissabon und Porto möglich.

Neben Madeira kann man auch sicher die Azoren in die Liste einreihen. Da es dort mehrere amerikanische Militärbasen gibt (vor allem Lajes Field auf Terceira) und die Inseln strategisch für einen Angriff auf die Vereinigten Staaten liegen, muss man hier in der genauen Standortwahl aber etwas aufpassen.

4. Uruguay

Generell hat Südamerika eine wenig kriegerische Vergangenheit, sodass es unwahrscheinlich ist, dass ein dritter Weltkrieg in dieser Region stattfinden wird. Noch unwahrscheinlicher ist ein Krieg, der Uruguay erreicht. Uruguay liegt auf Platz 46 des Global Peace Index.

Wenn Du bereits die vierjährige Steuerbefreiung für ausländische Investitionen in Neuseeland als vorteilhaft empfunden hast, wirst Du die 11 Jahre, die Uruguay für Einkünfte aus ausländischen Quellen bietet, noch mehr genießen. Diese Informationen sind aus dem Global Citizen Explorer Magazin entnommen:

Die Steuervorteile in Uruguay sind beeindruckend, ebenso wie die landwirtschaftliche Produktion; wer in Uruguay lebt, wird keinen Mangel an Lebensmitteln haben. Jedem Einwohner Uruguays stehen fast vier Kühe gegenüber. Und die Guarani-Aquifer unterhalb sorgt für eine sichere Trinkwasserversorgung.

In Südamerika wird Uruguay in allen Rankings als eines der stabilsten, sichersten, am wenigsten korrupten und am weitesten entwickelten Länder eingestuft. Die Hauptstadt Montevideo wurde im Jahr 2021 als die am wenigsten stressige Stadt Lateinamerikas bezeichnet.

Eine Einwanderung ist ab einem gewissen Einkommenslevel (ca. 2.000 €+) relativ leicht darstellbar, geht aber mit einem Mindestaufenthalt von über 9 Monaten im ersten Jahr einher. Damit ist es für typische Perpetual Traveler oder als Plan B Wohnsitz eher uninteressant. Hier können sich Nachbarländer wie Brasilien oder natürlich Paraguay eher eignen (Investoren-Visa mit nur 30 Tagen Aufenthalt ab 186.000 € in Südbrasilien, etwas weniger im Norden).

5. Paraguay

Noch isolierter als Uruguay ist Paraguay eine sehr interessante Option, um einem möglichen Weltkrieg zu entkommen. Sehr viele Deutsche sind bereits dorthin ausgewandert. Eine deutsche Migrationswelle begann bereits vor Jahren und hat sich mit dem Konflikt in der Ukraine noch verstärkt. Auch Österreicher und Russen sind in die Region ausgewandert.

Paraguay gehört zu den Ländern, in denen es am einfachsten ist, eine Daueraufenthaltsgenehmigung zu erhalten und alle ausländischen Einkünfte sind in Paraguay steuerfrei. Wenn Du in Paraguay lebst, bist Du nicht nur die Last des Staates los (und mit Staatenlos), sondern hast auch äußerst attraktive Lebenshaltungskosten. Die Kaufkraft des Mindestlohns ist hier fast doppelt so hoch wie in Brasilien, Mexiko und Argentinien.

Mit Schwerpunkt auf der Getreideproduktion, vorwiegend Sojabohnen, Mais und Weizen, übertrifft Paraguay bei Weitem den eigenen Nahrungsmittelbedarf. Im Jahr 2018 war Paraguay der sechstgrößte Sojaproduzent der Welt. Paraguay wurde bereits in unserem Artikel zur Versorgungssicherheit erwähnt.

Noch immer ist die permanente Aufenthaltsgenehmigung in Paraguay unverändert einfach. Eine Bar einzuzahlende Bankeinlage von ca. 4.000 € (27.500.000 Guarani), über die Du nach 6 Monaten wieder verfügen kannst, sichert Dir Deinen Plan B. Bei einem Hochschulabschluss, einem Immobilien-Investment oder einer Anstellung kann auf die Bankeinlage verzichtet werden.

Aus ähnlichen Gründen mittlerweile ebenfalls interessant ist das nördliche Nachbarland Bolivien. Hier gilt mittlerweile auch eine Territorialbesteuerung – und ein Investoren-Visum ist bereits ab 30.000 USD zu haben.

6. Kanarische Inseln

Die Kanarischen Inseln sind eines der beliebtesten Ziele für britische und deutsche Auswanderer. Die Kanarischen Inseln mit ihren atemberaubenden Landschaften sind eine autonome Region Spaniens, sodass Dein europäischer Reisepass hier hilfreich sein kann. Wie Madeira werden auch die Kanarischen Inseln wahrscheinlich nicht an Konflikten in einem möglichen Dritten Weltkrieg beteiligt sein und liegen relativ nah, um schnell aus Europa zu entkommen. Notfalls ist es nur eine kurze Bootsfahrt ins ebenfalls recht sicher einzustufende Marokko.

Als Vulkaninsel verfügt sie über fruchtbare Böden und eine gute Produktion von Weizen und Gerste. Die Raffinerie von Teneriffa, die als die größte Spaniens gilt, befindet sich auf den Kanarischen Inseln, sodass die Energiematrix der Insel mehr produziert, als sie benötigt. Auch die Sicherheit ist kein Problem, die Kriminalität ist gering und die Sorgen um den Vulkan Cumbre Vieja, der 2021 ausbrach, haben sich nach dem Ende der vulkanischen Aktivität verringert.

Eine Einwanderung ist dank EU-Niederlassungsfreiheit kein Problem. Nicht-EU-Bürger haben gute Möglichkeiten über das sogenannte Non-Lucrative Visa beim Vorzeigen eines geringen passiven Einkommens. Alternativ kann man mit einer 500.000 € Immobilie eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erwerben (Golden Visa)

Bonus: Regionen in den USA

Obwohl die Vereinigten Staaten ein Land sind, das definitiv an einem Dritten Weltkrieg teilnehmen würde, gibt es einige Regionen, die im Falle eines Krieges wahrscheinlich nicht betroffen wären.

Eine territoriale Invasion in den Vereinigten Staaten ist sehr unwahrscheinlich. Um eine Vorstellung davon zu bekommen: Die größte Armee ist derzeit die von China, die 2 Millionen aktive Soldaten besitzt. Die Vereinigten Staaten besitzen eine Armee von 1,3 Millionen Soldaten und 15,6 Millionen Bürger mit Jagdschein und Kampferfahrung. Kürzlich hat der Oberste Gerichtshof der USA einige staatliche Gesetze gekippt, die den Zugang zu Waffen erleichtern. Heute gibt es keine Armee, die in der Lage wäre, die Stärke der bewaffneten amerikanischen Bürger zu überwinden. 

Die amerikanische Nahrungsmittelproduktion, die sich in der Region der Great Plains konzentriert, ist weltweit bekannt. Die Vereinigten Staaten liegen derzeit auf Platz 3 im Index der Ernährungssicherheit und auf Platz 25 im Index der wirtschaftlichen Freiheit. 

Zu den besten Regionen für eine mögliche Flucht gehören die Bundesstaaten Wyoming und Texas. Wyoming befindet sich in der schönen Rocky Mountain Region; Texas hingegen liegt weiter südlich. Beide Staaten zeichnen sich durch die folgenden Kriterien als mögliche Fluchtorte aus:

  • Im Falle eines Krieges sind sie keine vorrangigen Ziele.
  • Sie haben eine relativ freie und entwickelte Wirtschaft.
  • Sie haben keine Einkommenssteuer.
  • Für das Tragen von Waffen ist keine Lizenz erforderlich.

Einwanderungsoptionen in die USA haben wir hier zusammengefasst. Wer kein Glück in der Lotterie hat, setzt am ehesten mit einem Investorenvisum für 200.000 USD seinen Fuß in die Tür, auch wenn dieses als Non-Immigrant Visa nicht zur Greencard führt. Kreativität kann sich durchaus auszahlen. Als Journalist oder gar Missionar seiner eigenen Kirche kann man es auch mit geringeren Mitteln schaffen. Oder man lässt es wie Zentralamerikaner darauf ankommen und zeugt ein Ankerbaby!

Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Erwarte das Beste und bereite Dich auf das Schlimmste vor“. Ob es einen Dritten Weltkrieg geben wird oder nicht, weiß niemand. Keiner kann die Zukunft vorhersagen, aber man kann sich auf sie vorbereiten. Ein Plan B nützt Dir proportional deutlich mehr, als es Dir schadet.

 

Aber werden wir ohnehin nicht alle in einem nuklearen Winter sterben?

Manche Leute nehmen die hier präsentierten Ratschläge nicht ernst und reden von Angstmacherei. Ironischerweise sind es meistens genau dieselben, die die ungerechtfertigte Angst vor einer totalen Zerstörung im Atomkrieg haben. Sie gehen ohne kritische Analyse vom Schreckgespenst eines „Nuklearen Winters“ aus, einem Super-GAU, eines Atomkrieges zwischen Russland und den USA. Warum sollte man flüchten, wenn ohnehin der ganze Planet zerstört wird?

 

Wäre es nicht besser, direkt beim Aufschlag zu verglühen, als im Leiden eines nuklearen Winters zu verhungern?

 

Zum Glück sind die Thesen eines „nuklearen Winters“ mehr die Schauermärchen einer pazifistischen Bewegung, deren Theorien auf längst widerlegte Annahmen der Forschung nach dem Zweiten Weltkrieg fußen. Medien und Politiker greifen dieses apokalyptische Szenario nur allzu gern auf. Gegen atomare Abrüstung ist schließlich auch nichts einzuwenden, oder?

Dennoch sind wir bei Staatenlos.ch bestrebt, dir eine rationale Weltsicht zu vermitteln, die auf guten Argumenten statt grundloser Angst basiert. Daher haben wir folgende Passage des US-Militärexperten und Aerospace-Unternehmers Allen E. Hall aus dem Englischen übersetzt, die den aktuellen wissenschaftliche Stand vereinfacht wiederspiegelt. Detaillierte Grafiken, Quellen und viele weitere gute Beiträge des Autors zum Thema finden sich hier.

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Welche Nationen würden einen totalen Atomkrieg am ehesten überleben? ALLE!

Nachdem ich einige ernsthafte Hausaufgaben zu diesem Thema gemacht habe, ist mir klar geworden, dass die Menschen lieber das Schlimmste annehmen, als die echte Wahrheit zu kennen. Kaum jemand macht sich die Mühe, die wirklichen Auswirkungen zu verstehen, und stürzt sich stattdessen auf einen Hype als einzige Wahrheit.

Angst und Effekthascherei lassen sich gut verkaufen, und wenn man sie oft genug hört, fängt man an, sie zu glauben, ohne, dass sie auf Tatsachen beruhen müssen. Zwischen den endlosen Clickbait-Nachrichten und den epischen Hollywood-Dramen haben wir jegliches kritisches Denken und jede Logik zugunsten einer fiktiven Vision der Apokalypse aufgegeben, obwohl eine echte Analyse das Gegenteil besagt.

 

Ein Nuklearkrieg zwischen den USA und Russland

Die USA und Russland sind die einzigen Länder, die in Bezug auf die gesamte Zerstörungskraft wirklich von Bedeutung sind und die Einzigen, die wahrscheinlich aufeinander losgehen werden.

Der Krieg würde in der überwiegenden Mehrheit der Welt nicht spürbar sein, da weniger als ein halbes Prozent der Landmasse der Erde betroffen wäre. Während die durch Atomwaffen verursachten Schäden in der Tat schwerwiegend sind, wird die Vorstellung einer Apokalypse von der Presse stark übertrieben und zudem von Menschen aufrechterhalten, die reagieren, ohne sich zu bemühen, sie wirklich zu verstehen.

Vergangenheit vs. Gegenwart

Die Atomwaffenarsenale der Welt sind nur noch ein Bruchteil dessen, was sie in den 1980er-Jahren waren. Mehr als 50.000 Atomwaffen wurden abgebaut und weitere 7000 warten auf den Abbau in den USA und Russland. Die USA und Russland haben jeweils weniger als 2.000 Sprengköpfe, die als strategische Waffen in hoher Alarmbereitschaft gelten. Diese Waffen haben eine viel geringere Sprengkraft als noch in den 1980er-Jahren.

Multi-Megatonnen-Waffen sind veraltet und werden militärisch nicht mehr als nützlich angesehen. Dies ist das Ergebnis präziserer Trägersysteme und des Einsatzes von in den Boden eindringenden Gefechtsköpfen, die 30-mal zerstörerischer sind als eine Oberflächenexplosion, sodass größere Sprengkraft nicht mehr erforderlich ist.

In einem Kriegsszenario werden nicht alle strategischen Waffen zum Einsatz kommen. Vielleicht 2⁄3 würden in einem totalen Krieg als Erstschlag eingesetzt werden, der Rest würde als Reserve gehalten werden.
Sowohl die USA als auch Russland verfolgen die Politik, keine Zivilisten anzugreifen. Aufgrund der Anzahl der verfügbaren Waffen und des Überangebots an militärischen Zielen würden alle Waffen, die zum Einsatz kämen, auf militärische Einrichtungen gerichtet sein.

 

Mit Atomwaffen allein kann man keine Kriege gewinnen

Einen Krieg kann man nicht gewinnen, indem man Zivilisten bombardiert. Es hat nicht funktioniert, als die Deutschen Großbritannien bombardierten, und es hat nicht funktioniert, als Großbritannien es mit den Deutschen versuchte. Auch als die USA Japan bombardierten, war dies erfolglos, denn es war nicht die Atombombe, die den Krieg beendete, sondern die UdSSR, die Japan den Krieg erklärt und die japanischen Streitkräfte in der Mandschurei angegriffen hat.

Man gewinnt Kriege, indem man seinem Gegner die Fähigkeit nimmt, Krieg zu führen, und nicht, indem man seine Zivilisten ins Visier nimmt. Sowohl Russland als auch die USA haben sich darauf geeinigt, im Falle eines Krieges keine Zivilisten und keine zivilen Atomkraftwerke anzugreifen. Die Details dazu sind recherchierbar, wenn Du motiviert bist, die Wahrheit herauszufinden.

Luftexplosionen hinterlassen wenig Strahlung … fast null. Bodenexplosionen und erddurchdringende Geschosse hinterlassen eine Strahlung, die nach zwei bis drei Wochen unbedenklich ist und nach ein paar Monaten wieder den Hintergrundstrahlungswerten entspricht. Das Bikini-Atoll, das viele schmutzige Bomben abbekommen hat, weist heute niedrigere Strahlungswerte auf als die Granitfelsen im New Yorker Central Park und weniger als die Hälfte der Hintergrundstrahlung, die die Stadt Denver aus natürlichen Quellen erhält. Moderne Atomwaffen sind so konzipiert, dass die länger anhaltenden radioaktiven Nebenwirkungen minimiert werden.

Bei dem Unfall in Tschernobyl wurde fast die gleiche Menge an Strahlung freigesetzt wie bei allen 500 oberirdischen Kernwaffentests in der Geschichte. Tschernobyl war zwar schwerwiegend, aber nicht das Ende der Welt oder gar ein lang anhaltender regionaler Effekt. Die Presse bläht alles auf, weil sich Terror und Tragödien gut verkaufen.

Einfach mal nachrechnen

Die Zerstörung durch Nuklearwaffen wird sich auf militärisch-strategische Ziele konzentrieren. Der größte Teil des Landes wird unangetastet bleiben, denn es gibt einfach nicht genug Bomben, um das ganze Land zu zerstören … rechne mal nach!

Wenn Russland 1300 Waffen abschießt und jede Waffe einen Zerstörungsdurchmesser von 10 Meilen (ca. 16 km) hat, also durchschnittlich 100 Quadratmeilen pro Bombe, dann sind das 130.000 Quadratmeilen. Nun erfordert das Anvisieren von Anlagen mindestens zwei Sprengköpfe, die auf ein Ziel gerichtet sind … mindestens.

Also halbiere diese Fläche. Also 65.000 Quadratmeilen. Die USA sind 3,7 Millionen Quadratmeilen groß. Das bedeutet, dass die Gesamtfläche, die in den USA bei einem Atomkrieg zerstört wird, 1,7 % der Landesfläche der USA ausmacht. Das war’s! Gehe noch einen Schritt weiter und stelle fest, dass die meisten dieser Zerstörungen auf strategische Anlagen an abgelegenen Orten abzielen werden. Sie wurden gerade deswegen dort platziert.

„Gegenseitig zugesicherte Zerstörung“ (GZG) gibt es heute nicht mehr. GZG ist ein Relikt aus den 1980er-Jahren, denn niemand hat mehr die Mittel, um die vollständige Zerstörung von irgendjemandem zu gewährleisten.

Die Berechnungen des nuklearen Winters basierten auf Bomben mit einer Sprengkraft von mehr als einer Megatonne und auf Städten, die stark mit brennbaren Materialien beladen waren. Beides gibt es heute nicht mehr. Moderne Städte liegen deutlich unter der Mindestmenge an brennbarem Material, die erforderlich ist, um massive Feuerstürme auszulösen, wie es in der Theorie vorausgesetzt wird.

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